Hi Leute, ich gebe meinen Krämer umzugsbedingt ab. Er hat inzwischen ca. 50 cm, ist sehr friedlich und wohlerzogen :-) Ich versende auch, wenn gewünscht. Versand kostet 35 Euro. Ich nehme Gebote an ;-)
Ihr Lieben, ich guck gerade mal, ob es sich lohnt, mal wieder eine Großbestellung Selco S. presso und Selso S. parkle zu ordern. Wer also etwas haben möchte, schreibt bitte hier drunter. Nur die, die nicht bei Facebook schon drunter gepinselt haben, bitte :-)
Das allererste Kriterium sind immer die roten Striche, Punkte, Streifen auf der Branchiostegalmembran. So, wie bei diesen Tieren hier ca. 32 wild verteilte Strichlein die duospilus markieren. Als nächstes kommen die null, ein oder zwei schwarzen Punkte am Brustflossensaum, die aber nicht immer deutlich ausgeprägt sind. (duo-spilus = 2 Punkte) Dann die Schwanzwurzel mit oder ohne weissem oder rosanem Fleck und mit oder ohne schwarzen Punkten an der Flossenwurzel. Dazu die Flossenstrahlen, die man in den Papers nachschlagen muss. Die roten Zeichnungen auf der Seite des Körpers, ebenso, wie die Anzal der schwarzen Streifen oder Karos auf der Seite. Ich glaub, das wars.
Ja, kann an der Wärme gelegen haben. Oder aber, auch Deine Wasserversorger kippen neuerdings irgendwelchen Müll ins Wasser. Beim nächsten Gelege kannst Du es ja mal mit mehr Wasserwechsel versuchen, um die Temperatur niedrig zu halten.
Dirk, ich habe alle Tiere in VE-Wasser schwimmen. Alles andere ist mir hier, mit den Harz-Wasserwerken im Kreuz, viel zu unsicher. Die waren schliesslich die ersten, die mit Polyphosphaten rumgepanscht haben. Das tun sie zwar nicht mehr, aber wir haben so mörderisch viel Silikat im Wasser, wer weiss, was die da wieder reinkippen. Ich fahre mit VE weitaus besser.
Für die Elterntiere ist das Leitungswasser oft nicht gar so schädlich, aber Embryonen sterben da halt doch recht schnell. Oder stagnieren.
Moin Dirk, hast Du die in Leitungswasser sitzen? Damit hatte ich damals bei den R. zhoui große Probleme. Die entwickeln sich dann einfach nicht weiter. VE-Wasser oder zur Not destilliertes Wasser aus dem Baumarkt hilft da weiter. Natürlich remineralisieren.
Dann ein Tipp von mir, Gunnar: Stell den Deckel auf 2 kleine Blumentöpfe oder sowas, so dass die Eier frei herunter hängen. Sprudelstein in einiger Entfernung mit einer Wäscheklammer festklemmen und mit einer Taschenlampe kontrollieren, ob die Eier leicht bewegt werden (im Aquarienboden ohne Bodengrund gut sichtbar). Wenn man den Deckel so senkrecht stellt, schlagen die Eier bei jeder Bewegung gegen den Deckel. Führt zu Verpilzungen, Deformationen und zu frühem Schlupf ;-)
Herbert Nigl vom Aquarium Dietzenbach hat ein paar Gruppen Stiphodon annieae zur Verfügung gestellt, um damit Zuchtversuche zu machen. Andreas (mogurnda) Rüdiger (Digger Fish) Herbert (Herbert Nigl) und meine Wenigkeit werden sich daran beteiligen. Der Austausch sollte hier stattfinden, damit alle anderen auch etwas von unserem "Gezappel" haben werden ;-) Drückt uns mal die Daumen, dass das klappt! Einfach wird es nicht.
Zur Information: Stiphodon leben normalerweise im Süßwasser, deren Larven schlüpfen allerdings bereits nach 18 - 24 Stunden (evtl. sogar noch früher) vollkommen unentwickelt, ohne Augen, Maul und Verdauungstrakt. In der Natur werden diese Larven dann innerhalb von 2-5 Tagen ins Meer verdriftet. In dieser Zeit entwickeln sich die Laven soweit, dass sie zur Nahrungsaufnahme fähig sind. Wir wissen allerdings nocht nicht so wirklich, wie groß die Larven dann sind und was sie im Meer fressen. Es wird also spannend.
Spannend ist im Vorfeld bereits, überhaupt ein Gelege zu erwischen, da die Brutspanne so kurz ist. Wir werden die Tiere permanent im Auge behalten müssen, um mitzukriegen, wann die laichen.
Und wie wir dann die Larven vom Süß- ins Meer (oder Brack)wasser bekommen. Welche Salinität die beste sein wird usw.
Ich halte in diversen Becken große Gruppen Rhinogobius duospilus oder auch Rhinogobius leavelli. Beide vermehren sich nicht so heftig und sind gut zu vergesellschaften, weil sie sich nicht wirklich für andere Fische interessieren und ihr Ding machen. Und mindestens genauso bekloppt wie die R. rubromaculatus.
Du sollst doch auch mal n bissken drauf aufpassen, man!
Ne, im Ernst, ich stelle gerade fest, dass die irgendwann einfach über ihre Zeit sind. Dann werden die Eier einfach nicht mehr befruchtet. Ich glaube, die ersten 3 Jahre sind die besten, danach ist alles nur noch Glücksache.
Die sind nicht alle gleich alt, Tobi. Die stammen aus drei unterschiedlichen Gelegen von unterschiedlichen Müttern. War mir wichtig, dass Du keine direkten Geschwister bekommst, damit sich das mit der Inzucht in Grenzen hält. Ist bei den roten Rubros eh ziemlich eng, weil die alle nur von 5 Tieren abstammen.
Jawollja, der nächste infiziert :-) Man kann den Zwergen nicht wirklich widerstehen, oder? Freut mich, dass Du soviel Spass an der Bande hast. Halt uns ruhig mal auf dem Laufenden.
Ich hab keine Idee, warum die immer im Juni laichen, aber ich finde so ein Verhalten recht angenehm. Wenn ich im Oktober umgezogen bin, komm ich mal wegen der Art auf Dich zu. Du bist momentan der Einzige, der noch welche hat. Und ich find sie einfach soooooo toll! Da hätt ich dann gern ein paar von Dir.
Die sind aber auch bildschön! Was mir bei Deinen Beschreibungen auffällt: die sitzen ja auffällig warm. Vielleicht haben wir deswegen nie Gelege, weil wir die zu kalt halten?