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Thema: Rhino rubro rot unter Verdacht (6827-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Rhino rubro rot unter Verdacht

Hallo zusammen!

Seit vorgestern fehlt einer meiner 8 Pseudomugil cf. paskai Neon Red (z. Zt. ca. 2-2,5 cm). Die Fischlein waren alle völlig unauffällig, keiner hat sich abgesondert o.ä. und alle haben gierig gefressen, eine Krankheit schließe ich daher aus. Den Kadaver konnte ich nicht finden, auch keine verdächtige Schnecken-Ansammlung.

Gestern sah ich nun, wie mein großer Grundelmann (über 6 cm und ein richtiger Stinkstiefel) die kleinste Grundel (ca. 2,5 cm) am Wickel hat, allerdings war sie da schon tot. Dieses Grundelchen war im Wachstum zurückgeblieben, da ich sie erst sehr spät im Becken entdeckt habe; sie hat auch in letzter Zeit schlecht gefressen, sodass hier die Möglichkeit besteht, dass sie einfach gestorben ist.

Nun mache ich mir natürlich Sorgen, dass der Stinkstiefel der Schuldige sein könnte und sowohl die kleine Grundel gekillt als auch den P. paskai gefressen hat.
Wie hoch schätzt Ihr die Wahrscheinlichkeit ein, dass meine heißgeliebten Blauaugen in Gefahr sind?

Lieber Gruß

Sissi











Re: Rhino rubro rot unter Verdacht

Antwort #1
Hi Sissi,

ich glaube nicht, daß der Grundelmann sich an den paskai vergreift. Die Blauaugen haben die blöde Angewohnheit, tatsächlich mal ohne Vorwarnung umzukippen. Und da sind Schnecken und Konsorten auch schnell dabei, die zu vertilgen.

Die sollten ja inzwischen auch schon um die 4,5 cm haben, oder? Da passen die nicht mehr so ohne weiteres ins Beuteschema der Grundeln.
LG Jutta

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Re: Rhino rubro rot unter Verdacht

Antwort #2
Hi Jutta,

öhm, nö, die sind jetzt 2,5 - maximal 3 cm groß, noch nicht ausgefärbt (sie sind gerade dabei, rötlich zu werden) und die Männlein balzen auch noch nicht.
Zu wenig zu fressen bekommen sie bestimmt nicht (eher das Gegenteil), gefüttert wird ungefähr 2x die Woche lebend, ansonsten Frost. Fertigfutter kriegen die Blauaugen fast gar keins, weil die Grundeln es ja ums Verplatzen nicht fressen.

Ich möchte auf jeden Fall versuchen, die paskai zu züchten, oder besser: zu vermehren, wenn sie soweit sind. Das wird mein allererster Versuch in diese Richtung, da werde ich einige Tipps von Dir benötigen. Wenn ich nur einige zum Aufstocken meines Bestandes hochkriegen würde, wäre ich schon vollkommen zufrieden.

Lieber Gruß

Sissi

Re: Rhino rubro rot unter Verdacht

Antwort #3
Meine grauen Rubros haben auch innerhalb kürzester Zeit meine Leuchtaugenfische verspeist.

Re: Rhino rubro rot unter Verdacht

Antwort #4
Hallo Bjoern,

wie groß waren denn Deine Leuchtaugen zu diesem Zeitpunkt?

Lieber Gruß

Sissi

Re: Rhino rubro rot unter Verdacht

Antwort #5
hi,
so 3-4 cm...ausgewachsene Fische.

Re: Rhino rubro rot unter Verdacht

Antwort #6
Hallo,
Bei meinen sind Pseudomugil Furcatus mit im Aquarium, die sind auch noch recht klein 3-4cm, und, trotz aller anderen Merkwürdigkeiten meiner Grundeln, habe sie bisher die Furcatus in Ruhe gelassen, habe sie nur direkt vor ihren Höhlen mal verscheucht.




mit freundlichen Grüßen André

Re: Rhino rubro rot unter Verdacht

Antwort #7
Moin moin!

Deine Aussage, Bjoern, hat mich jetzt echt geschockt und nun weiß ich nicht, was ich machen soll, ich trau' dem Dicken nicht! Und ich bin zwar dran gewöhnt, dass die Grundeln sehr wählerisch sind beim Fressen, aber Pseudomugil als Lebendfutter, das ist mir dann doch zu teuer.

Ich könnte sie evtl. ins Becken zu meinen M. ramirezi setzen, aber ich habe Angst, dass sie die Umstellung von GH 10 / PH 7,5 ohne Torf auf GH 5 / PH 6,8 mit Torf vielleicht nicht gut verkraften, von den fremden Keimen mal ganz abgesehen.

Ich brauch' doch einen Grundel-Maulkorb!!

Lieber Gruß

Sissi



Re: Rhino rubro rot unter Verdacht

Antwort #8
Hallo Sissi und auch alle anderen,

gibts Neuigkeiten zu dem Thema?

Ich wollte exakt die gleichen Arten miteinander vergesellschaften und eventuell noch Yunnanilus spec. rosy, aber nun komme ich ins Zweifeln nachdem ich das hier lese. Vor allem die kleinen Schmerlen werden wohl ja noch eher gefressen als die Blauaugen.

Gruß Marten

Re: Rhino rubro rot unter Verdacht

Antwort #9
Hallo Marten,

ich glaub', ich kann Entwarnung geben: Mein großer Grundelmann hat zweimal aus versehen beim gierigen Nach-Futter-Schnappen einen Endler-Guppy (einmal ein Männchen, einmal ein halb ausgewachsenes Weibchen) erwischt, die armen Kerlchen steckten von Kopf bis Rückenflosse in seinem Maul, und beide Male hat er sie wieder ausgespuckt, waren wohl doch zu groß. Beide Guppys haben es übrigens überlebt.

Inzwischen sind die Rubros umgezogen von 60 cm ins 80 cm Strömungsbecken mit Kardinalfischen und Flossensaugern und dort sind sie nochmal richtig aufgeblüht, sie nutzen das Platzangebot voll aus.

Lieber Gruß

Sissi

Re: Rhino rubro rot unter Verdacht

Antwort #10
Hallo zusammen,

ich habe eine ähnliche Erfahrung gemacht: Der Grundelmann R. rubromaculatus (Foto Avatar) hat einen gut genährten 5,5cm langen
Platin-Halbschnäbler verspeist. Und das dauerte auch noch lange, weil der Halbschnäbler zunächst nich im Ganzen reinpasste...

Re: Rhino rubro rot unter Verdacht

Antwort #11
Hallo,

ich habe die Tiere seit knapp nem Monat. Da ich gerade andere Tiere nachziehe, brauchte ich Platz und hab dann auch 2 Ps. Paskai "red neon" mit ca 1,5 cm ins Becken gesetzt. Denen sowie den adulten Tieren wird überhaupt nicht nachgestellt.

Re: Rhino rubro rot unter Verdacht

Antwort #12
Also ich werd ja den blöden Verdacht nicht los, daß es was mit der Fütterung zu tun hat. Ich hab bei mir noch nie erlebt, daß meine rubros an fremde Fische gegangen wären. Das hör ich immer nur von anderen. Bekommen die evtl. zu wenig Protein? Versucht ihr, die mit Trockenfutter zu füttern?
LG Jutta

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Re: Rhino rubro rot unter Verdacht

Antwort #13
Ha, Trockenfutter!! Meiner schnäubigen Bande muss ich teilweise sogar beim Frostfutter eine Extrawurst braten, äh, 'nen Extrawürfel auftauen! Kleinzeugs wie Cyclops wird völlig ignoriert und schwarze MüLas werden wieder ausgespuckt ("bäh, schmeckt nicht!"). Und mengenmäßig befürchte ich, dass ich eher etwas zuviel des Guten tue.

Vielleicht sind Grundeln genauso "Charakterfische" wie Macropoden oder Zwergbuntbarsche, wo ja auch manche ständig das ganze Becken terrorisieren und andere der gleichen Art sogar während der Brutzeit ganz umgänglich bleiben.
Es war bei mir immer nur der eine olle Grantler, mit dem es zu den Vorfällen kam.

Lieber Gruß

Sissi