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Thema: Padogobius Bonelli (18922-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Antw.: Padogobius Bonelli

Antwort #25
Hallo zusammen

Also bis zum Schlupf sind's bei meinen 4 Wochen. Wobei man nicht vergessen darf das die Temperatur unter 20 Grad lag.
Ein Teil des Geleges verpilzte. Bin halt doch nicht der aufopfernde Papa der rund um die Uhr das Gelege hütet.
Den Job hab ich schon bei meinen Kids.
Nun hab ich im Vorfeld schon ne Mörtelwanne im Gewächshaus vorbereitet mit Kies, Steinen ect.wo ich die kleinen nun langsam überführt hab. Mit Sonne usw. bildet sich da viel Kleingetier welches gut für den Anfang ist. Das hatte sich schon bei anderen jungen bewährt und vereinfacht vieles. Vor allem wenn man wenig Zeit hat.
Hoffen wir das Beste und das mein Prinzip auch hier klappt.
Ansonsten hoffe ich auf weitere Bruten. Muss nur noch überlegen wo die Alttiere einquartiert werden. Im Keller lassen oder Aquarium auf dem Balkon (Mein Favorit). Da hab ich die bessere Kontrolle als im Teich.

Gute Zeit und gesund bleiben

Gruß Simon





Antw.: Padogobius Bonelli

Antwort #26
Dann mal herzlichen Glückwunsch.

Wie viele sind denn ungefähr geschlüpft? Und konntest Du beobachten, was als Erstnahrung gefressen wurde? Bzw. anders gefragt: Was hast Du als Erstfutter konkret angeboten, abgesehen von der "Bottichsuppe" ?

Antw.: Padogobius Bonelli

Antwort #27
Hi Gunnar
Nachdem ich das Gelege teilweise verpilzt war denk ich es werden ca. 20 geschlüpft sein. Das mit der Mörtelwanne war ne gute Entscheidung. Etwas Kies, Steine und ein bisschen Hornkraut oder Wasserpest rein. Dann alles mit Teichwasser auffüllen , Wasserflöhe mit rein und zum Anfang etwas Mikrozell (Infusorien) dazu.
Anfänglich sind die kleinen im Freiwasser an der Oberfläche rum getiegert und setzen sich jetzt auch auf den Steinen ab die näher an der Oberfläche sind. Hatte ich extra so gestapelt damit sie auch nach Bedarf an der wärmeren Wasserschicht sitzen können.
Momentan sehe ich da immer ein paar sitzen und man sieht auch das sie schon gewachsen sind.
Die Eltern haben nun ihr Sommerquartier in dem Becken auf dem Balkon bezogen.
Die Mädels werden schon langsam unförmige. Ich hoffe da geht wieder was.da hab ich den Knaben dann besser im Blick als im Teich.
Ach ja. Interessant finde ich das das Männchen relativ schwerfällig unterwegs ist und wie Wüstengrundeln ein schlechter Schwimmer ist während die Mädels kein Problem damit haben im Freiwasser auch mal zu stehen und zu schwimmen.

Gute Zeit und gesund bleiben

Gruß Simon





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Antw.: Padogobius Bonelli

Antwort #28
Hallo zusammen

Kurzer Lagebericht zu meinen Padogobius bonelli.

Nachdem meine erwachsenen Grundeln im Becken (angedachtes Sommerquartier auf dem Balkon)) noch paarmal gelaicht hatten  hab ich die Alttiere mit in den Hochteich gesetzt.
Brauchen meiner Meinung nach schon mehr Platz da se untereinander schon a weng aggressiv sind. Haben zwar dann ne Rangordnung und gehen sich aus dem Weg aber ein Männchen und drei Mädels in nem  Becken mit 70 auf 40cm Grundfläche und 40cm Höhe war meiner Meinung nach dann doch zu eng.
Die Jungen hab ich im Becken (auf dem Balkon) belassen. Dort waren ein paar Wurzeln und Steinaufbauten mit drinn damit sich die Tiere besser aus dem Weg gehen konnten. Sonst, wie auch schon bewährt, Fadenalgenpolster wo sich lauter Kleingetier super vermehrt und als Anfangsfutter kaum was machen musst. Vor allem gut wenn man Beruf und Familie im Nacken hat 😉.
Später hab ich den Jungen Frostfutter (cyclops, nauplien, Bosnien) zugefüttert. Schnecken im Becken waren für die Reste zuständig.
Mit zunehmender Größe wird natürlich das Futter auch grösser.
Man sollte aber bei der Version darauf achten daß das Wasser nicht zu warm wird. (Das Becken hatte keine Umwälzung).
Die Grundeln sind morgens in obere Bereiche geschwommen wo Sonne war, um sich zu wärmen, und später auf den Boden zurück.
Jetzt im Herbst ist die ganze Meute mit den anderen Teichfischen (Gymnogeophagus, Medakas, Apanius usw.) In die Winterquartiere im Keller gezogen.
Nachdem ich (ohne viel zu tun) nun doch für mich genug hab (geschätzte 50) sind se auf verschiedene Becken verteilt damit se genug Platz haben.
Die Alttiere im Teich hab ich anfänglich nicht gefunden und auch keine weiteren Jungtiere. Habe eigentlich gehofft das die dort weiter machen aber gut. Erst jetzt konnte ich das Männchen und ein Weibchen wieder raus fangen. Allerdings leicht abgemagert.
Haben sich aber wieder gut erholt 😅.
Fazit: Haltung und Nachzucht ohne Heizung bei Zimmertemperatur  (nicht zu warm)  nicht schwer. Aufbauten damit sich die Tiere aus   
            dem Weg gehen können.
            Als Futter Lebendfutter oder Frostfutter (nach Gewöhnung)
            Ansprüche an das Wasser eher gering ( bei mir von weichem Regenwasser bis hartem Leitungswasser gehalten)
            Teichhaltung sicherlich möglich werde ich aber nicht mehr machen da die Teichstruktur, bei mir, scheinbar nicht passt bzw. die
            Grundeln im Herbst schwer zu finden sind. Ne Überwinterung im Teich wollt ich nicht ausprobieren.
Nachdem ich nun ein paar junge Süsswasserschleimfische mein eigen nennen darf,bin ich am überlegen ob diese beiden Arten miteinander zu vergesellschaften wären. Im Gardasee sind die ja auch beide. Das werde ich aber erst (wenn überhaupt) im nächsten Frühjahr testen, wenn das grosse Becken im Keller (Grade auch Winterquartier für Gymnogeophagus und auch 20 Grundeln) frei wird. Da ist die Grundfläche mit 180cm auf 60cm und Steinaufbauten doch besser zum testen. Ich hab nur Sorge das die Schleimfische den Grundeln zu dominant sind.
Die Nachzucht der Salaria wär schon auch noch was aber ich denk das mit dem Futter wird zu zeitaufwendig für mich 😉.
Das laichen und schlüpfen ist ja nicht das Problem, aber das richtige Futter dafür zu züchten... Zu den Salaria  steht hier im Grundelforum an anderer Stelle ja genug und ausführlich.
So des wäre von mir. Passt auf euch auf.
Gruß
Simon

Antw.: Padogobius Bonelli

Antwort #29
Vielen Dank für das Update.

Sehr beeindruckend und macht Appetit auf mehr :) Sollte Deine Zucht also im nächsten Jahr ähnlich gut klappen und Du deshalb Abnehmer für Deine Grundeln suchen: Guck mal hier her !!!!

Ich hatte noch keine Padogobius, aber vor vielen Jahren Salaria. Ich hatte die damals phasenweise mit kleinen "Donaugrundeln" vergesellschaftet, also sprich den Neozoen aus dem pontokaspischen Raum. Das ging vollkommen schief ! Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass die Vergesellschaftung zwischen Salaria mit Padogobius klappt. Die Schleimer sehen unglaublich putzig aus, dummerweise sind sie meiner Erfahrung nach sozial völlig inkompetent. Irgendwie rassistisch, die Schleimer :)





Antw.: Padogobius Bonelli

Antwort #30
Hi Gunnar
Ich hatte vor ein paar Jahren auch schon mal Salaria  und bin da schon bei dir. Ich seh das schon genauso wie du  das diese sehr dominant sind und sie "der Wolf im Schafspelz" sein dürften.
Den Versuch der Vergesellschaftung  werde ich (wenn ich's den Versuch) nur mit wenigen Exemplaren testen und dann nur das die Salaria zu den Padigobius ins grosse Becken kommen wo doch wenigstens Fluchtmöglichkeiten, für wen auch immer, wären.
Aber dazu müssen die Grundeln auch noch Masse gewinnen damit sie wenigstens optisch anfangs nicht leichte Mobbingopfer werden.
Bis dahin haben sie aber noch Schonzeit 😉.
Wenn ich dann welche abgeben will  meld ich mich hier.
Bis dann und gute Zeiten
Grüße Simon