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Thema: Welche Vergesellschaftung (17825-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Welche Vergesellschaftung

Hallo,

zum Thema Grundeln findet man ja im Internet nicht allzuviel.
Dieser Thread soll allgemein sein.
Mich würde mal interessieren, welche Beifische ihr zu eueren Grundeln problemlos halten könnt.
Was gar nicht gut geht usw.

Für mich ist es logisch, das die Wasserwerte bei allen Arten in etwa gleich sein sollten.
Eher wie die Beifische mit den Grundeln Harmonieren finde ich interessant....
Mich würde auch interessieren, welche Grundelarten man problemlos zusammen halten kann usw.

Ich halte zB. Sewellia lineolata, Rhinogobius rubromaculatus, Endler Guppys und Red Fire zusammen.
Red Fire ist eiegntlich mehr das Futter gedoch überleben erstaunliche viele bei den Grundeln.
Bei den Endlern überlebt sogar Nachwuchs der schon 1 cm erreicht hat.

LG Annika

Re: Welche Vergesellschaftung

Antwort #1
Moin,

also mit den eremius weiß ich jetzt gerade gar nicht mehr, was da noch im Becken war.  :daumen:

Jetzt bei den rubros sind  nur paar Endler Guppys dabei. Vom Nachwuchs hat aber bis jetzt keiner überlebt, und selbst die beiden kleinen Männchen haben sich die Grundeln geholt, man sieht richtig wie die denen im oberen Bereich hinterher jagen.

Für den oberen Bereich werde ich mir doch noch was anderes holen. Entweder eine kleine Gruppe (kein Schwarmfisch) oder ein Trio Labyrinther. Ist nur nicht so einfach, die Temp. ist ja nicht so hoch, und die müssen ja auch das größere Futter von den Grundeln mit fressen.

Bei meinen kleinen Grundeln sind die Dario Dario mit drinnen, das passt von der Temp. und vom Futter und von der Fischgröße sehr gut zusammen. Von der Einrichtung her nicht ganz 100%ig, die Darios mögen es krautiger, aber die haben auch ihre Versteckmöglichkeiten.

Zur Zeit, evtl. weil kein Mädel dabei ist?, sind die Darios zickig und jagen die nandus, wenn das nicht aufhört, werden die auswandern müssen und sich mit den großen rubros streiten dürfen.  :D

Bei vielen Bodenbewohnern hab ich das Gefühl, daß sie weniger scheu sind, wenn sie oben drüber andere Fische haben. Gleichzeitig muß man aufpassen, daß die Fische über den Grundelköppen nicht zu hektisch sind und denen nicht alles wegfressen.

Ach ja, bei den eremius waren die Zwerg Corys dabei, aber das gefällt mir nicht, die Corys find ich zu zart besaitet, die mögen es nicht, wenn die Wüstis ihnen ständig über den Kopf hopsen.  :D Naja, und wenn ein Männchen ne Höhle bewacht, und die "doofen" Corys ständig dahinschwimmen...also ne, das passte nicht gut.

Bettina

Re: Welche Vergesellschaftung

Antwort #2
Moin,

wenn man Grundeln miteinander vergesellschaften möchte, sollte man darauf achten, daß unter diesen ein ordentlicher Größenunterschied besteht, damit die sich nicht artübergreifend anzicken. Das kann sonst schonmal in die Hose gehen.
Am besten wäre es, wenn man immer (bei Rhinogobius) brunneus-Komplex mit duospilus-Komplex vergesellschaften würde. Da bestehen die wenigsten Berührungspunkte.

Als Beifische eignen sich einige Killis hervorragend (Aphyosemion, Chromaphyosemion, Fundulopanchax). Ebenso diverse Blauaugen oder größere Regenbogenfische.
LG Jutta

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Re: Welche Vergesellschaftung

Antwort #3
moin

ich habe und hatte schon diverse Limia - Arten , Platys, Halbschnabelhechtlinge , Mollys und aktuell Zwergschwerträger zusammen mit diversen Grundeln, dazu Perlhuhnbärblinge und Kardinäle
Gruss aus Schaumburg

Re: Welche Vergesellschaftung

Antwort #4
Hallo,

ich überlege ob ich mein 200 Liter noch mit Welse, auch irgenwann (dauert noch) mit Grundeln mache....
Aber das Corys (meine persönlichen Lieblinge) nun nicht so zu Grundeln passen hält mich gerade etwas auf...

Aber an Killis und Grundeln habe ich auch schon gedacht.
Finde ich ganz interessant hier so zu sehen was so passt...

@Bettina, meine Grundeln lassen die Männchen usw. in Ruhe.... Noch alle da.... Ich glaube meine sind zu faul zum jagen, die chillen lieber....  :)

LG Annika

Re: Welche Vergesellschaftung

Antwort #5
Hallo Annika,

es kommt darauf an, welche Grundeln Du mit den Corys vergesellschaften willst und ob Du die Grundeln züchten willst. Ich habe kleine Corydoras (habrosus) zusammen mit Stiphodon-Männchen (ohne Grundel-Weibchen), das ist kein Problem. Die Grundeln mögen ja ganz gern den Überblick und hüpfen oft auf größeren Blättern von Pflanzen oder auf Steinen herum, während meine Corys nahezu immer auf dem Bodengrund sind (außer zum 'Darmatmen'). Lediglich wenn passendes Futter auf dem Grund liegt, sind die Grundeln den Corys überlegen - da braucht man dann eben genug Grundfläche und verschiedene Futterstellen, damit alle etwas abbekommen.
In dem Aquarium sind übrigens auch noch Dornaugen und kleine Schmerlen (Yunannilus cruciatus) sowie Killis - alles kein Problem, solange genug Platz vorhanden ist.
Viele Grüße

von Kalanella

Re: Welche Vergesellschaftung

Antwort #6
Hallo,

ich muß mjich erstmal selbst etwas belesen, welche Coryart es kühler mag und denn werde ich es mal testen mit meinen Grundeln.
Ist zwar nur nen 60er Aqua, aber nur mal so zum testen reicht es aus...
Wäre keine Dauerlösung, nur ein versuch.

Vergesellschaftet jemand die Normans Leuchtaugenfische mit Grundeln? Habe die gerade neu im 200 Liter, voll der schöne Fische auf den ich nicht unbedingt verzichten würde. Ich bin komplett neu auf den Killigebiet.

LG Annika

Re: Welche Vergesellschaftung

Antwort #7
Hallo Annika,

ja, Leuchtaugen und Grundeln (in dem Falle R. rubromaculatus rot) halte ich gemeinsam, in einem Aquarium mit Füllmenge 126 Liter und Abmessungen (BxHxT) 80x45x35cm. Da gibt es relativ wenig Berührungspunkte - die Leuchtaugen halten sich meist in den oberen Regionen des Beckens auf und die Grundeln eher unten.
Wenn die Leuchtaugen sich erschrecken, bilden sie einen Schwarm und wenn's ganz schlimm ist, verstecken sich alle gemeinsam in einer Ecke hinter einer Pflanze o.ä., bis die vermeintliche Gefahr vorüber ist. Die R. rubromaculatus stören sich aber gar nicht an den Leuchtaugen.
Viele Grüße

von Kalanella

Re: Welche Vergesellschaftung

Antwort #8
Hallo,

Das ist ja mal interessant, ich dachte die Leuchtaugen wären vielleicht noch zu klein zum Vergesellschaften...
Obwohl meine Grundeln ja nicht mal nen 1cm großen Guppy nachwuchs verschlingen.... Aber frischer Nachwuchs kommt nicht durch....

Denn mach ich irgendwann bei Lust nochmal das experiment mit den Corys.... Und denn muß ich überlegen....
Obs denn noch nen Grundelaqua gibt???  :daumen:

LG Annika


Re: Welche Vergesellschaftung

Antwort #9
Hi,

Annika, ich darf den thread mal mit benutzen?

Ich suche noch was zum vergesellschaften mit meinen rubros für den oberen Bereich. Am liebsten wäre mir was, was mal als Paar / Trio oder kleine 5-er Gruppe oder so hält.

Ich mag ja Labyrinther, aber Makropoden z. B. werden so groß (80er Becken), und Honigguramis sind nicht so mein Ding. Bettas find ich schön, aber nicht diese langflossigen, denk mal das wär auch nix weil die rubros dran gehen würden...

Jemand ne Idee?

Bettina

Re: Welche Vergesellschaftung

Antwort #10
Hallo Bettina,

klar darfst du....  :)
Sollte auch allgemein sein, wie da die Erfahrungen sind. Nicht nur für mich....

LG Annika

Re: Welche Vergesellschaftung

Antwort #11
Schmetterlingsbuntbarsch?
Gruß aus Norwegen
Nordstern-Jutta

Re: Welche Vergesellschaftung

Antwort #12
Killis? Chromaphyosemion (bitaeniatum, riggenbachi, bivitatum), Aphyosemion (australe), Fundulopanchax (wobei ich bei gardneri vorsichtig wäre, je nach Herkunft sind das elende Flossenbeisser)... passen hervorragend zu Rhinogobius. Und sind mindestens genauso bekloppt.

Oder n paar hübschen Blauaugen.
LG Jutta

Bitte stellt keine Haltungsfragen per PN! Das Forum dient zur Information für ALLE User!

Re: Welche Vergesellschaftung

Antwort #13
Hi,

Schmetterlingsbuntbarsch würd ich auch gern haben, aber ich denk mal die kommen sich eher ins Revier mit den rubros.

Aber Killis wäre eigentlich noch ne Idee...die Chromas nicht so, aber die gardneris oder so schon, die hatte ich auch schonmal, sind genauso solche Fressmaschinen wie die Grundeln.  :D Ich fand die bei mir auch recht umgänglich, sogar die Männer unter sich, hatte 3 Männchen, 3 Weibchen.

Mal gucken...dankeschön.

Bettina

Re: Welche Vergesellschaftung

Antwort #14
Hallo,

hätte auch noch Vorschläge!

Marosatherina ladegesi


Oder was ganz Ausgefallenes, Oryzias eversi 2012 beschrieben. Kein Farbwunder, aber biologisch sehr interessant! Hier ein Männchen in Balzfärbung!


Wie alle Reisfische tragen die Weibchen Eitrauben mit sich herum, aber die O. eversi tragen sie bis zum Schlupf!



Gruß
Andi

Re: Welche Vergesellschaftung

Antwort #15
Hallo,

das sieht ja auch interessant aus...
Schöne Bilder...

LG Annika

Re: Welche Vergesellschaftung

Antwort #16
Ich schließe mich als "Fremdfrager" mal an. Mein Becken hatte ich ja vorgestellt, eigentlich wollte ich ja den Buntbarschen treu bleiben und eine friedliche freischwimmende Art aus dem Victoriasee über die Grundeln setzen. Das scheint leider nicht klappen, denn entweder sind die Arten aus dem Freiwasser zu groß oder - die kleinste Art - leider einfach nur grau. Also fehlt auch mir ein Freiwasserschwarmfisch, der die Strömung mag. Regenbogenfische sind ok, Bärblinge / Danios auch, wie ich gelesen habe in den vorigen Beiträgen. Was ist mit anderen Barben z.B. Rubinbarbe oder dieser wunderschönen amerikanischen Elritze / Nootropis ?

ULLI

Re: Welche Vergesellschaftung

Antwort #17
Hallo,

Notropis chrosomus passt auch gut, Barben grundsätzlich auch. Wobei es auch fiese Barben gibt, die andere Fische ärgern, wie z.B. Sumatrabarben!

Andi

Re: Welche Vergesellschaftung

Antwort #18
Klar, Stänkerbarben wie Sumatra oder Moosbarbe sind ausgeschlossen !

Re: Welche Vergesellschaftung

Antwort #19
Hallo,
will diesen Thread gleich mal nutzen, meine Fragen sind ähnlich gelagert.
Es geht um mein 375 Liter-Becken, 150x50x50 cm.
3D-Rückwand, dahinter ein HMF 150x50x3 cm mittelgrobe Matte, 3 kleine Pumpen mit je 500 Liter die Stunde, Strahl bewegt die Oberfläche. Temp. 24 bis 25 Grad, 7,5 ist der PH-Wert, 13,2 Grad dH, WW wöchentlich ca. 50 %.
Verschiedene Echinodorus, Fettblatt, Ludwigia, Javamoos, Haarnixe, scheint alles langsam in Gange zu kommen. Bodengrund ist Sand, etliche Düngekugeln sind an die Wurzeln positioniert worden.
Licht ist nicht üppig, aber scheint auszureichen. So gut wie keine Algen. Habe meinen alten abgehängten Lampenkasten mit 9 x 50 cm LED-Leisten neu bestückt. 6 mal weiß und 3 mal blau. Die Farben der Fische kommen sehr gut zur Geltung, für die Pflanzen scheint es zu reichen, wachsen eben  langsamer.

Jetzt der Besatz:
In dem 375 Liter-Becken leben momentan 7 Corydoras sterbai (3 cm), 6 Regenbogen boesemani 3m/3w, 4-5cm und Regenbogen Diamant 3m/3w, 3cm.
Ein Händler in MD bestellt zum nächsten Freitag 5 Stück Rhinogobius rubromaculatus (Rotpunktgrundel) Stück für 10 Euro, unverbindlich für mich.
Könnten die bei mir passen? Oder was sollte ich noch ändern oder beachten?
Oder gibt es eine Grundelart, die besser passen würde und auch im Handel zu bekommen ist?

Viele Grüße Guido.



Re: Welche Vergesellschaftung

Antwort #20
Hallo Guido,

zu dem Besatz mag ich nicht unbedingt was sagen, da haben andere nen besseren Überblick.

Aber gut wäre mal ein Foto vom Becken. Für Grundeln muß meistens am Boden was umstrukturiert werden, damit man ihnen gerecht wird.

Von der "Menge" an Fisch finde ich noch ne Gruppe Fische dazu auf jeden Fall völlig ok.

Bettina


Re: Welche Vergesellschaftung

Antwort #21
Hallo Bettina,
ich habe auf die Schnelle ein paar Fotos geschossen, nicht schön, aber man kann sich vorstellen, was die Grundeln da so machen könnten oder auch nicht.
Die Crinum calanistratum würden sie wohl als erstes ausgraben, müßte ich Steine drumpacken oder sowas.
Links und rechts sind Steinaufbauten und in der Mitte eine Wurzel hochgestellt.

Ich hoffe auf Eure kritischen Meinungen.

Schönen Restsonntag, Guido.

Re: Welche Vergesellschaftung

Antwort #22
Hallo Guido,

für Grundeln sollte das Becken doch noch ein wenig mehr Strukturen am Boden aufweisen. Anbei ein paar Beispiele:
Das Leavelli-becken
[attach=2]
[attach=1]

Das Xantippen-becken

[attach=3]
[attach=4]

Das Becken für Rhinos in rot
[attach=5]

Die meisten hier haben vermutlich weniger Grünzeug im Becken.

LG Tinker

Re: Welche Vergesellschaftung

Antwort #23


für Grundeln sollte das Becken doch noch ein wenig mehr Strukturen am Boden aufweisen. Anbei ein paar Beispiele:

Immer wieder ein Hingucker Deine Becken!!!  :love:

Die meisten hier haben vermutlich weniger Grünzeug im Becken.

Also derzeit kann ich das toppen...mit Fadenalgen.  :D


Ich werde wohl irgendwann das Becken auch nochmal umgestalten, irgendwie sieht mir mein Becken zu "stonehedgig" aus, ich will auch Plattenbau.  :)

Guido, wie Tinker schon sagte, am Boden brauchst Du unbedingt Struktur. Also los gehen und große Steine und Platten holen.

Bettina

Re: Welche Vergesellschaftung

Antwort #24
Hallo zusammen,

wie Tinker schon schreibt, fehlen noch einige Steinaufbauten. Da die Grundeln was zum Untergraben benötigen, zum Verstecken, Laichen oder Spaß haben. Außerdem sollte bei der Vergesellschaftung mit Regenbögen (gierige und schnelle Fresser) darauf geachtet werden, das die Grundeln bei der Fütterung nicht zu kurz kommen!


Andi