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Beiträge - Stan

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keine Grundeln / Re: Erfahrungen mit Micrctenopoma-Arten?

Mahlzeit,
dann meinst Du wohl den Koenig der Bettas,-Betta macrostoma von dem es,was die wenigsten wissen auch zwei FO gibt die sich nicht nur von Aussehen sondern auch von Wesen extrem unterscheiden.
Wir hatten Beide,den bekannten"Brunai"und"den Anderen"(FO Name weis ich nicht mehr).Letztere sind orangebraun mit etwas verwaschener Gesichtsmaske und innerartlich uebel aggressiv!Der bekannte Brunai dagegen ist dieser wunderschoene Rote mit blau in den Flossen und schwarzer Maske.Traumhafte Tiere und innerartlich kaum aggro.Dies haben wir auch schon nachgezogen wobei es da viel Geduld bedarf.Jemand hat dazu mal geschrieben:"Der Herr hat Betta macrostoma erschaffen um der Aquarianer in den Wahnsinn zu treiben".Dies kann ich nur bestaetigen.

Zur Haltung benoetigt man ein Becken mind.80x40x35 fuer ein Paar.Obwohl im nat.Habitat von Macrostoma kaum Pflanzen vorkommen sind sollten doch einige,welche vorzugweise bis an die Wasseroberflaeche reichen,in Becken vorhanden seni.Weiches etwas saures Wasser mit einem PH Wert von 5,5-6,5 ist ein Muss.Macros sind unter Umstaenden empfindlichen gegen Altwasser.Das Beckenwasser sollte also unbedingt regelmaessig gewechselt werden um die Keimdichte so gering wie moeglich zu halten.Als Futter eignen sich junge bis ausgewachsene Garnelen(Red Fire z.B.)hervorragend.Dies ist in vielen Macrohabitaten auch deren Haubtnahrung.Ansonsten wird jegliches kraeftigs Lebend,-und hochwertiges Frostfutter genommen.Wichtig fuer eine gesunde Verdauung sind Wasserfloehe oder eben Garnelen.
Wird ein naturnahes Becken angestrebt,also mit Wurzeln und Hoelzern ist ein UV Klaerer,nach dem Filter geschaltet,von Vorteil.(reduziert Keimdichte aufgrund des Zersetzungsprozesses der Hoelzer).
Noch Fragen?
Immer her damit.......

Gruesse


Hi,

uh da hab ich eine interessante Diskussion fast verpasst. :)

Es stimmt tatsächlich, dass grundsätzlich zwei Fundorte unterschieden werden: "Marudi" (Malaysia) und "Brunei". Jedoch ist die Sache eigentlich viel komplizierter. Macs kommen sowohl in Brunei als auch in Malaysia an vielen unterschiedlichen Stellen vor und können sich sogar je nach Quelle stark unterscheiden. Das betrifft sowohl die Farbenintensität, als auch Körperform, die Maske und das Ocelli in der Rückenflosse.

Hier sind zwei Tiere jeweils aus der Nähe von Marudi und aus Labi Forest welches sich auf der anderen Seite des Berges befindet.





Was ihre Aggressivität anbetrifft... In der Nähe von Marudi fand ich die Tiere in großer Dichte auf engstem Raum vor. Wahrscheinlich muss man hier durchsetzungsfähig sein um sich etwas Raum zu verschaffen, die Aggressivität verteilt sich jedoch auf viele Tiere die um einen herumschwimmen. Ich habe 10 Stück mitgebracht und sie kommen in einem 150cm Becken wunderbar zu Recht. Der Häuptling hatte auch schon mehrfach Babys, interessanterweise gibt es außer während des Ablaichens keinerlei Paarbindung.

Macs in Brunei fanden wir nur vereinzelt vor. Es gibt aber auch Orte, wo sie in Vielzahl vorkommen sollen. Leider konnte ich keine mitnehmen, daher kann ich nichts über ihr Verhalten sagen

Hier ein Paar Inspirationen für ein Biotopaquarium:

https://www.youtube.com/watch?v=ARLzfL8-D4Q

https://www.youtube.com/watch?v=y4IFNBVhLmI


Grundsätzlich ist so ziemlich alles was keine Pflanzen hat biotopgerecht. Die Tiere kommen sowohl in praktischen stehenden Gewässern mit viel Laub und Wurzeln vor, als auch in schnellfliessenden Flüssen oder in seichten Bergbächen (Tanganjika set up), sogar im Schlamm (kaum noch Wasser) findet man welche. An diesen Orten gibt es nur wenige andere Fischarten. Meistens leben sie alleine, an einigen Stellen kommen auch Rasbora tubbi, Channa cf. bleheri und eine weitere Kampffischart Betta akarensis vor.


Auf jeden Fall eine sehr coole, aber wie schon erwähnt etwas anspruchsvolle Art!
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Haltung, Pflege, Vergesellschaftung / Re: Mitbringsel aus Vietnam (Phu Quoc Island)
Hallo Leute,

sorry für die sehr späte Antwort! Es ist sehr schwer als private Person alle Genehmigungen selber zu organisieren. Ich habe es irgendwann aufgegeben und die Einfuhr aller gefangenen Tiere über Aquarium Glaser abwickeln lassen. Das war nur unwesentlich teuerer als alles selber zu organisieren, dafür ersparte ich mir eine Menge Zeit und Nerven.
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Haltung, Pflege, Vergesellschaftung / Re: Mitbringsel aus Vietnam (Phu Quoc Island)
so hier endlich die Ergebnisse der Vermessung der letzten Ueberlebenden:


Eilaenge: 900 µm
Eibreite: 400 µm

Maulbreite (wenn komplett aufgerissen, geschaetzt) ca. 120µl
Maulbreite (normal) ca. 80 µm

Fischbreite (maximal) 250 µm
Fischlaenge ca. 1400 -1500 µm

Beweisfotos zum selber nachmessen sind dabei ; )


ps: das Tier ist 1 Woche alt, daher koennte es anfangs kleiner gewesen sein


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Haltung, Pflege, Vergesellschaftung / Re: Mitbringsel aus Vietnam (Phu Quoc Island)
Die letzten Kleinen aus dem ersten Gelegen sind ueber Nacht verstorben. Es hat sich zwar abgezeichnet, aber gestern Abend waren noch gut 20 am Leben und manche schienen nicht mehr wild herumzuwuseln, sondern versteckten sich bewusst von der Pipette im Laub. Schade, aber ich bezweifel auch, dass sie Brachionus wirklich gefressen haben.

Die Jungtiere aus dem zweiten Gelege sind in einem undurchsichtigen Plastikgefaess und seltsamerweise will eine Haelfte immer noch nicht raus aus den Eihuellen. Meistens verbringen sie ihre Zeit auf dem Boden, einige sind jedoch immer an der Oberflaeche zu finden. Die mittlere Wasserschicht ist gaehnend leer. Die Brachionus-Kultur scheint hier etwas besser zu laufen. Heute Abend werde ich einige Jungfische ins Salzwasser ueberfuehren (30g/l), mal schauen ob es was bringt.

Hat jemand eine Euplotes-Kultur? Waere vielleicht auch ein Versuch wert.
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Haltung, Pflege, Vergesellschaftung / Re: Mitbringsel aus Vietnam (Phu Quoc Island)

Danke, sehr interessant, anscheinend gehen sie gleich zu einer bodengebundenen Lebensweise über. Das ist bei der geringen Größe ungewöhnlich. Berichte mal bitte weiter!

Andi


also die können je nach Lust schon richtig schwimmen (den ersten Ausreißer fand ich sogar in einer gut umströmten Ecke des Elternbeckens), meistens untersuchen sie jedoch die Seitenwände und den Boden nach Fressbarem. Sie besitzen außerdem eine positive Fototaxis, wobei es sich nun etwas abzuschwächen scheint. Egal wie es beim ersten Mal ausgeht, ich werde die Plastikschale stehen lassen damit sich hier eine richtige Mikrofauna entwickeln kann. Vielleicht hilft das beim nächsten Mal.


@Sabrina: gerne! Und deine Kribia entwickeln sich sehr gut. Das Männchen sitzt auch wieder am Gelege, mal schauen ob er es endlich gelernt hat.
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Haltung, Pflege, Vergesellschaftung / Re: Mitbringsel aus Vietnam (Phu Quoc Island)
hallo!


also wie vermutet, waren das gleich zwei Gelege. Eins ist mittlerweile komplett geschlüpft und die Ältesten dürften 4-5 Tage alt sein, das Zweite etwa zur Hälfte. Jeweils 300-500 (???) Jungtiere. Die Brachionus kamen gerade noch rechtzeitig an und Jutta konnte mir etwas von ihrer strategischen Selco-Reserve abgeben  :supi: . Beide Gelege habe ich getrennt. Die Jüngeren wurden unter einem toten Korallenstück abgelegt und beim genauen Hinsehen wurschtelten irgendwelche Kleinstlebewesen drauf. Ich lasse also die Koralle drin, womöglich finden die Jungtiere hier ein bisschen Abwechslung zu den Brachionus. 

Jetzt kann ich nichts anderes tun als hoffen und bangen. Die ersten 30-40 haben auch schon das Zeitliche gesegnet. Ich bilde mir allerdings ein, dass die Älteren marginal größer sind. An der Uni stimmt etwas mit dem Netzwerk nicht und ich kann mich nicht am Mikroskop einloggen, daher kann ich sie momentan leider nicht genau vermessen.

Hier noch ein ziemlich verwackeltes Video https://www.youtube.com/watch?v=amZpbaOZmtQ . Ein Besseres stelle ich die nächsten Tage noch bei Youtube ein.
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Haltung, Pflege, Vergesellschaftung / Re: Mitbringsel aus Vietnam (Phu Quoc Island)
Unglaublich klein und sehr viele. Sieht ganz nach Problemen aus. Glücklicherweise kommen morgen die Brachionus C5 an.

Der Vater befächelt sie die ganze Zeit und streitet sich ab und zu mit dem zweiten Männchen. Das zweite Tier ist allerdings auch sehr aggressiv drauf, eventuell hat ihn das zweite Weibchen besucht, aber ich finde momentan nichts.
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Haltung, Pflege, Vergesellschaftung / Re: Mitbringsel aus Vietnam (Phu Quoc Island)
Hallo Andi

ich könnte das Salzgehalt verringern. Momentan bin ich bei 1,009. Mal schauen ob es bei 1,005 klappt. Lebendfutter kriegen sie momentan genug, wobei sie eigentlich jegliches Futter fressen. Einige Tonröhren kommen dann auch noch rein.

Wir haben auch Butis gesehen und gefangen, allerdings B. gymnopomus. Alle Vier haben es zurückgeschafft, auch wenn sie sich unterwegs gegenseitig etwas zerfleddert haben. Die lebten allerdings auf der anderen Flussseite als Redigobius, wo es dichte Wasservegetation gab. Ich habe sie jedoch an jemanden mit einem größeren Brackwasserbecken abgegeben. Außerdem sah ich einen Halbschnäbler Zenarchopterus dunckeri, der war aber flotter als ich.

Sulawesi hat ja einige traumhaft schöne Seen. Vll. in ein Paar Jahren mal.
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Haltung, Pflege, Vergesellschaftung / Mitbringsel aus Vietnam (Phu Quoc Island)
Hallo

vor vier Monaten kam ich zurück aus Vietnam und brachte einige Grundeln mit. Eigentlich plante ich nicht Brackwasserfische mitzunehmen. Doch als ich so am Strand stand und auf die kleine "Delta" des Vung Bau River schaute packte mich die Lust. Also Kastennetz raus und rein ins salzige Schwarzwasser. Ja, salziges Schwarzwasser! Die vielen gefallenen Blätter färbten das Wasser schwarz und doch war es durch die unmittelbare Nähe zum Ozean salzig. Im freien Wasser des Flusses prahlten Welten aufeinander: Seite an Seite schwammen junge Salzwasserbewohner Lutjanus, Datnoides & Co., typische Brackwasserfische wie Oryzias javanicus und große Schwärme Rasbora paviana und Danio albolineatus.

Das Durchsieben der Blätter förderte einige kleine Grundeln zu Tage, die zu zwei verschiedenen Arten gehörten. Leider brachte der lokale Exporteur Süß- und Brackwasserfische durcheinander und so kamen nur 5 Tiere lebend in Europa an. Anfangs waren sie in einem Becken mit Paar großen Steinen und waren sehr unruhig. Das änderte sich mit der Zugabe einer großen Portion Blätter. Seit dem huschen sie durch das Laub und sind gar nicht mehr ängstlich. Die erste Art ist Pseudogobius javanicus, leider überlebte nur ein Einzeltier (Weibchen?) die Reise. Die übrigen Vier sind jeweils zwei Männchen und zwei Weibchen Redigobius bikolanus. Die Redigobius Weibchen sehen mittlerweile recht pummelig aus, so dass ich hier gewissen Hoffnungen pflege  :daumen: . Vielleicht weiss jemand einen Rat, wie man das Ablaichen stimulieren kann?

Anbei noch Paar Fotos. Leider habe ich bisher die Redigobius-Männer nicht ablichten können, die mögen es einfach nicht geblitzt zu werden.
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Artenbeschreibungen / Re: Parasicydium bandama
So mal wieder was Neues.

Ich konnte mir 4 weitere Grundeln aus dem Kongogebiet beschaffen. Sie sehen den Parasicydium sehr ähnlich, nur die "Nase" scheint mir etwas mehr ausgeprägt zu sein. Leider kann ich die Tiere erst am Montag mit meinen Alttieren vergleichen, wenn ich wieder zu Hause bin. Die erste Vermutung: ich habe Sicydium crenilabrum erwischt!
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Allerlei / Re: Repashy Superfoods
also es gibt anscheinend irgendwelche Auflagen in der EU, die Repashy derzeit nicht erfüllen kann/möchte, deswegen wird kein Fischfutter hier verkauft.


Ted Judy
http://tedsfishroom.com/repashy/

kann ebenfalls hierhin verschicken, er berechnet pauschal 18$ für den Versand, dafür ist seine Futterpreise etwas günstiger. Die Versandzeit würde 6-10 Tage betragen.
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Allerlei / Re: Repashy Superfoods
ok, also direkt anfragen. Ich wäre mit jeweils 4oz ebenfalls dabei. Vll. noch jemand?
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Allerlei / Re: Repashy Superfoods
genau Jörn, das ist es. Ich finde leider keine Händler, die dieses Futter in Deutschland anbieten würden. Mich würde auch interessieren, ob Stiphodon & Co. an dieses Futter rangehen.