Re: Auf der Suche nach Grundeln
Antwort #11 –
Hi Tinker,
das ist das Elend mit den Trivialbezeichnungen. Rhinogobius spec. ist immer dann die Bezeichnung, wenn sie nicht wissen, wohin sie die Tiere einsortieren sollen. Unter einer Weißkehlgrundel weiß ich mir nichts vorzustellen, ich hab das auch schon einmal gelesen, aber keine Ahnung, was es sein soll. Ohne Bilder geht da nix.
Was die Haltung von Weißwangengrundeln angeht: es gibt unterschiedliche Erfahrungen. Offenbar kommt es häufig zu Schwierigkeiten, wenn man "nur" zwei Männchen hält. Ich habe die Weißwangen bisher immer in großen Gruppen gehalten, Anfangs nur ein Männchen mit 8 Weibhcen, später kamen einige Männchen dazu. Zur Zeit sitzen in meinem Becken ca. 25 Tiere, davon mindestens 12 Männchen. Es gibt keinerlei ernstes Gerangel, nur Imponiergehabe. Ausserdem ist bei allen bodenorientierten Grundeln die Strukturierung des Bodens sehr sehr wichtig. Man sollte den Boden nach Möglichkeit mit Steinen "vollstopfen", so daß ein Labyrinth entsteht. Dann können die sich jederzeit ausweichen.
Ich kann nur jedem den guten Rat geben, gerade die duospilus-ähnlichen immer in größeren Gruppen zu halten. Erst dann kommt ihr gesamtes Verhaltensrepertoir zum Tragen und es gibt viel weniger Stress. Bei nur 2 Männchen gibts meist Zoff, weil sie sich ständig begegnen und sich im Auge behalten können.