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Thema: Mugilogobius sarasinorum Boulenger 1897 (46346-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Mugilogobius sarasinorum Boulenger 1897

Hallo Zusammen,

Mugilogobius sarasinorum Boulenger 1897

Handelsname: Mugilogobius sarasinorum
Herkunft: Poso- See, Zentral Sulawesie
Lebensraum: Grundfisch, Süßwasser
Größe: ca. 8 cm
Futter: Flocken-, Frost- und Lebendfutter
Becken: ab 60cm Kantenlänge
Geschlechtsmerkmal: Männchen dunkelbraun bis graubraun, Weibchen haben leichte Mamorierung auf dem Körper
Fortpflanzung: hierzu gibt es noch keine Angaben
soz. Verhalten: Männchen sind etwas agressiv untereinander

Gefunden wurden sie nur im Poso- See, dem großen tektonischen See in Zentral Sulawesie der See ist sehr tief und sehr abschüssig.Sie leben auf schlammigen Sand- und Kiessubstrat. In ihrem natürlichen Habitat gibt es vereinzelt Wasserpflanzen. Sie ernähren sich von kleinen Fischen und Insektenlarven. Über Aquarienhaltung und Zucht gibt es noch keine Beschreibung.

Die unten aufgeführte Beschreibung stammt nicht vom Hörensagen sondern aus den Aufzeichnungen von Dr. Helen Larson:
"Diese Spezies konnte nachts beobachtet werden in schlammigen sandigen Untiefen vor dem Pamona Indah Hotel in Tentena am nördlichen Ende des Poso-Sees. Tagsüber konnten sie nicht beobachtet werden. Normalerweise wurde diese Spezies in offenen Arealen gefunden auf einem Modder/Kies Substrat mit einigen Pflanzen aber auch auf Bänken mit aufgehäuften Kies und großen Kalksteinen. Die Einheimischen nennen sie Bungu oder Gabus aber auch irgend etwas undeutliches wie Gobioid tauchte auf. Fünf Exemplare wurden ichthyologisch ( Ichthyologie) untersucht und eine parasitäre Anhäufung von Ruderfußkrebsen konnte festgestellt werden. Ein Exemplar wurde für die Darm Morphologie geprüft . Die üblicherweise kurz geschleifte Darmform konnte nachgewiesen werden. Der Darm enthielt Überreste von kleinen Fisch und Insektenlarven (vieleicht Chironomids)."


Gruß
Hubert

Re: Mugilogobius sarasinorum Boulenger 1897

Antwort #1
Hallo Hubert,

danke für die Infos, ich hoffe sehr das diese Art vermehrbar ist und dem Hobby erhalten bleibt !

Gruß Andi

Re: Mugilogobius sarasinorum Boulenger 1897

Antwort #2
Hallo Hubert,

vielen Dank für die ausführliche Beschreibung.

Beinahe hätte ich diese Art auch einmal ergattert... aber leider nur beinahe. Aber irgendwann will ich mich an denen auch mal versuchen. Sie sind ausgesprochen hübsch.

Sind sie denn bei Dir auch nur nachtaktiv?
LG Jutta

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Re: Mugilogobius sarasinorum Boulenger 1897

Antwort #3
Hallo Jutta,

sie sind keines wegs nur Nachtaktiv.
Sie turnen den ganzen Tag durch ihre Reviere.
Sie brauchen einen Abenteuerspielplatz.

Gruß
Hubert

Re: Mugilogobius sarasinorum Boulenger 1897

Antwort #4
Hallo zusammen
Bin neu hier hab aber kleine Info zu Mugilogobius sarasinorum. Hab seit einiger Zeit ein Pärchen und die Zucht selber (ablaichen und Schlupf) ist kein Problem. Das Problem stellt eher das Futter für die vielen tausend Jungen (geschätzt da nicht zählbar) dar. Hab es mit Infusorien und auch mit Pantoffeltierchen in Reinkultur versucht. Alles bis jetzt ohne Erfolg. Hoffe es gibt hier ein paar Tipps dazu. Das Problem ist natürlich auch das ich ja auch arbeite und daher das füttern auf morgens und abends beschräkt (ich weiß das das zu wenig ist).
Kurz noch zur Haltung
Das Paar befindet sich in einem 1200 ltr. Gesellschaftsbecken und beginnt auch erst zu balzen wenn die Dame des Hauses bereit ist. Dann geht´s bei meinen innerhalb von drei Tagen schnell zur Sache. Bevorzugt viel Frostfutter in verschiedenen Versionen und hohe Temperaturen (ca. 27 C)
Bevorzugter Laichplatz ist ne Kokosnuß mit ner Öffnung in der er grad rein passt. Bis zum Schlupf dauert´s immer drei Tage und dann alle auf einmal. Bis dahin bewacht der Papa. Die Zwerge sind Nestflüchter und sind kaum zu sehen. Das entnehmen des Geleges vor dem Schlupf ist kein Problem (schlüpfen trotzdem). Bis jletzt waren es maximal 7 Tage bis alle sehr schnell abgekippt sind. Ich vermute sehr stark das das passende Futter fehlt.
Über Tipps und Anregungen wär ich dankbar.
Bis denn simmerl

Re: Mugilogobius sarasinorum Boulenger 1897

Antwort #5
1200 L Gesellschaftsbecken  :supi: !!!

Vielen Dank für Deinen kurzen Bericht über das Ablaichverhalten von Mugilogobius sarasinorum.

Zum Thema Larvenaufzucht bist Du hier richtig, es gibt hier im Forum schon eine Fülle von Informationen, klick Dich mal durch, Du wirst für viele Stunden interessantes zu lesen haben. Danach schau die die Homepage von Jutta (ferrika) an, mit ihren ausführlichen Zuchtberichten. Auch auf meiner Homepage kannst Du mal vorbeischauen.

Ich bin sicher das wird Dir schon weiterhelfen.

Viele Grüße
Michael

Re: Mugilogobius sarasinorum Boulenger 1897

Antwort #6
Hallo Zusammen
Bei meinem Pärchen bahnt sich wieder mal der "Stichtag" an. Was so viel heißen soll, daß in ein paar Tagen ein Gelege mit vielen vielen Eiern und nach 3 weiteren Tagen viele viele Junge da sein werden. Nun bin ich hier schon ein wenig rumgesurft doch so richtig schlau bin ich immer noch nicht. Mit Aufzucht von Winzigfutter hab ich mich noch nicht wirklich auseinander gesetzt wie viele hier weshalb mir viele Kleinstwesen nicht wirklich viel sagen.
Auch wenn es ein bisschen Wirr klingen mag, aber hat jemand ne Anleitung oder nen Link zu ner Seite mit Anleitungen wie ich verschiedenes Minnifutter ziehen kann. Ich befürchte nämlich das es keine Patentlösung für die Zwerge geben wird und ich verschiedenes testen muß. Zum glück laichen die zwei ja regelmäßig und ich hab immer wieder Junge zum testen. Wenn es wärmer wird teste ich es mit Teichwasser. Was meint Ihr dazu. Die kleinen sind wirklich sehr winzig. Werd mal bei Gelegenheit testen ob ich die kleinen in einem Bild festhalten kann. Wahrscheinlich nur über ein Mikroskop machbar. Sonst sieht man nicht wirklich was und denkt nur der fotografiert Wasser (Normalbild hab ich schon probiert und da war wirklich nichts zu erkennen).
Nun ja dann hoffe ich auf Eure Tipps.
Bis denn Simon

Re: Mugilogobius sarasinorum Boulenger 1897

Antwort #7
Hi Simon,

Michael hat ja bei seinen Mugilogobius gute Erfolge mit Euplotes erzielt. An die ist relativ leicht ran zu kommen. Ich habe letzte Woche ein paar Tubifexe unter dem Mikroskop untersucht und bei der Gelegenheit festgestellt, daß die eier der Tubifexe (falls das welche waren) aussen herum nur so von Euplotes wimmeln.

Um das zu präzisieren: in Tubifex finden sich oft solche weißen Knübbelchen. Was das nun tatsächlich ist, konnte ich unter dem Mikroskop nicht genau klären. Aber die Hülle dieser weißen Knubbel wimmelt von Euplotes. Letztere halten sich gern in sich zersetzendem Material auf, auch in Heuaufgüssen, wenn die so richtig stinken... Du hättest also damit gute Chancen, das passende Futter für die Mugilogobius zu ziehen.

Allerdings vermute ich bei denen, daß sie in Brackwasser aufwachsen, evtl. sogar in Meerwasser, was bedeuten würde, es wäre besser für Dich, Euplotes in Salzwasser zu ziehen. Wäre vermutlich auch leicht zu bewerkstelligen, indem du Süßwasserpflanzen in Salzwasser gammeln lässt. Darin werden die sich sehr gern aufhalten.

Absieben kannst Du solches Futter mit einem 20µm-Sieb, evtl. auch kleiner. Erhalten kannst Du die Siebe beim Artemia-Shop. Ungesiebt solltest Du so etwas lieber nicht verfüttern, weil Du sonst heftigste Schadstoffe ins Aufzuchtbecken bringst, was die Larven vermutlich nicht überleben würden.

Beim nächsten Gelege solltest Du mal mit Salinität experimentieren: 15 Gramm, 20 Gramm, 32 Gramm / Liter... und mal schauen, in welcher Salinität sich die Larven am schnellsten stabilisieren.
LG Jutta

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Re: Mugilogobius sarasinorum Boulenger 1897

Antwort #8
Hallo Zusammen,

@Jutta
ich halte es für sehr unwahrscheinlich das M. sarasinorum im Brack / Meerwasser aufwächst, weil dann würden sie nicht nur im Pososee zuhause sein! Und der liegt ja in Zentral-Sulawesi. Ich denke man sollte sie schon im Süßwasser aufziehen und das bei den dort üblichen 29°C - 31°C Wassertemperatur.

Gruß Andi

Re: Mugilogobius sarasinorum Boulenger 1897

Antwort #9
Oh! Da hast Du vollkommen Recht, Andi. Hab ich überhaupt nicht dran gedacht. Anfall von geistiger Umnachtung!  :aehm:

Vergiss das schnell wieder, Simon. Dann halte Dich lieber an Süsswassereuplotes ;o)
LG Jutta

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Re: Mugilogobius sarasinorum Boulenger 1897

Antwort #10
Moin,

ich halte einen Ansatz der geschlüpften Larven in min. aufgesalzenen Wasser mit Brachionus/Euplotes/etc. durchaus für ausprobierenswert. Ob die Tiere nun Zugang zu Brack-/Meerwasser haben hin oder her.

1.) Ist die NZ anscheinend noch nicht gelungen bzw. nicht publiziert worden
2.) Ist die Menge an Larven mehr als ausreichend um solche Testreihen zuzulassen
3.) Macht den Larven ein minimaler Salzzusatz sehr wahrscheinlich nichts aus

Ob sie nun im Süss- oder Brackwasser verhungern ist letztendlich egal. Aber es nicht ausprobiert zu haben ist eine vertane Chance imho.
lg Heiko

Re: Mugilogobius sarasinorum Boulenger 1897

Antwort #11
Guten Abend zusammen

Vielen Dank für die Tipps
Werd ich testen. Hoffentlich klappt es damit.
Das Thema härteres Wasser hab ich auch schon probiert. Bei uns haben wir recht hartes Wasser. Also ph ca.7-7,5 und Gesamthärte bei 20. Karbonathärte ist so um die 14 rum.
Im Pososee liegt der ph-Wert laut meinen Info´s ja über 8 und niedrige Gesamthärte. Ein Züchter gab mir den Tipp den ph-Wert anzuheben. Er bekam bei Kardinalsgarnelen unter 8 nicht´s raus und meinte es wär ein Versuch.
Hab ich dann probiert mit Korallenkies. ph-Wert konnt ich schon über 8 langsam bekommen.Leider nehmen mir die Zwerge Wasserveränderungen, wenn die auch langsam erfolgen, sehr übel und sterben recht schnell ab  (zumindest bei mir).
Bewährt hat sich bei mir diesbezüglich Wasserwechsel mit dem Ausgangswasser aus dem großen Becken.
Nachdem ich die Jungen ja bis zu sieben Tage am Leben erhalten kann ist eben meine Vermutung das mir das richtige Futter fehlt und es nicht wirklich am Wasser liegt. Hab die Winzlinge auch schon unterm Mikroskop gehabt und keine prallen Bäuche entdecken können.
Bis jetzt hab ich den Schwarm in einem kleinen Becken mit ca. 2 lt. Inhalt gehältert mit einem täglichen Wasserwechsel (gleich mal die Hälfte), da ich davon ausgehe das die so das Futter nicht so suchen müssen. Was meint Ihr? Ist das o.k? Immerhin ist es ja schon eine Masse an Jungen (wenn auch winzig).
Na dann auf ein neues.
Danke noch mal u schönen Abend noch
Simon

Re: Mugilogobius sarasinorum Boulenger 1897

Antwort #12
Hi Simon,

das mit dem kleinen Becken ist schon ein guter Ansatz. Allerdings, je nach Menge der Larven, sollte es auch nicht zu klein sein. Absterbende Laven in gewissen Mengen führen auch zu einer Schadstoffanreicherung, die schnell zu höheren Verlusten führen kann.

Ich gebe diese Gelege / Larven immer in ein 12Liter-Becken. In so einem Becken erreicht man schon eine vernünftige Futterdichte. Aber, das ist tatsächlich immer ein Heranhangeln über Try & Error. Da ist viel Geduld und Beobachtungsgabe gefragt. Du kriegst das schon hin!

Ich freue mich, daß wir nun noch so einen Frickler an Board haben ;o)
LG Jutta

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Re: Mugilogobius sarasinorum Boulenger 1897

Antwort #13
Hi Jutta
Nun ja Frickler ist zu viel gesagt.
Mein Fisch und Wissensspektrum ist weit gefächert u doch nicht speziel. Gehöre eher zu den Aquarianern die sich nicht auf etwas  festlegen und alles mögliche testen und auch mal halten. Drum stehen bei mir mehrere Becken rum. Grundeln sind da auch mal zu finden (sind ja auch witzige Kobolde) sowie Wildfangschwertträger,Zwergbuntbarsche, Rainbowshiner oder auch Macropodus ocellatus. Halt quer Beet.
Mir fehlt bloß manchmal die Zeit die man für die Aufzucht bräuchte.Aber es wurmt halt schon wenn man mal so ein Laichfreudiges Pärchen hat und die Jungen nicht hoch bringt.
Aber ich denk das ich hier schon gut mit Tipps versorgt werde.
Danke Euch noch mal und halt  Euch auf dem laufenden ob es kappt oder nicht
Simon

Re: Mugilogobius sarasinorum Boulenger 1897

Antwort #14
Hallo Simon,

kannst Du mal so lieb sein und von Deinen beiden
hier mal ein Bild einstellen.

Gruß
Hubert

Re: Mugilogobius sarasinorum Boulenger 1897

Antwort #15

Hier ein paar Bildchen der zwei bei der Balz. Daher sind die ständig in Bewegung.
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Re: Mugilogobius sarasinorum Boulenger 1897

Antwort #16
Hallo miteinander

So jetzt war´s wieder so weit. Wie geahnt haben die zwei gelaicht. Diesmal hat es ein bisschen länger gebraucht. Doch 4 Tage statt drei. Nun ja, wird wohl daran liegen das ich die Temperatur ein wenig abgesenkt hatte auf 25 Grad. Gelaicht wurde Freitag auf Samstag (wahrscheinlich eher Samstag in den frühen Morgenstunden).
Heut hab ich wieder mal Wasserwechsel gemacht (normal alle 2 Wochen) und bei der Gelegenheit das Gelege raus genommen.
Hab es in einem 10Ltr Becken mit nem kleinen Lufthebefilter überführt. Denke das morgen der Schlupf sein dürfte. Spätestens Dienstags. Das Wasser hat nen ph-Wert von 7,9 (Tropfentest) und einen Leitwert von 680 (wen´s interessiert). Das Wasser aus der Leitung hat 620µs. Test für Gh nicht da drum keine Angaben. Dafür füg ich ein kleines Bildchen des Geleges bei damit man einen kleinen Eindruck bekommt. Die Eier bedecken ca. die Halbe Laichhöhle (Halbe Kokosnuss). Bis jetzt war bei keinem Gelege das ich hatte etwas Verpilzt. Ich denk das die an das Wasser nicht zu anspruchsvoll sind, oder er ist gut drauf.
Meld mich wieder wenn´s weiter geht. Hoffentlich klappt´s mit dem Futter und mit dem Bild
Schönen Sonntag noch
Simon
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Re: Mugilogobius sarasinorum Boulenger 1897

Antwort #17
Weia, Simon... und ich dachte immer, die Gelege der P. oligactis wären groß! Da hast Du aber reichlich Larven zum Probieren. Viel Glück und halt uns auf dem Laufenden.
LG Jutta

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Re: Mugilogobius sarasinorum Boulenger 1897

Antwort #18
Hallo Leute

Also hat sich erledigt mit der Brut. Sind heute nacht geschlüpft. Nachdem ich ja ein größeres Becken als sonst eingesetzt hatte wurde auch ein Heizer plaziert. Sonst wurde ja das kleine Behältnis im großen Becken eingehängt. Tja nachdem der Heizer länger war hab ich den reingelegt (Das war schlecht).
Die Larven schwimmen ja am Anfang immer wieder auf und sinken dann wieder zu Boden bis die richtig schwimmen. Dummerweise landete schon mal ein Schwung über Nacht vermutlich auf dem Heizer und wurden gegrillt. Heut morgen waren zwar noch bestimmt die Hälfte unterwegs, jedoch musste ich zum arbeiten und für nen  Wasserwechsel war keine Zeit mehr. Grad das ich noch den Heizer anderst positionieren konnte. Vermutlich haben dann die verwesenden Larven das Wasser so stark belastet das es den Rest dahin gerafft hat. Sonst setzt ich immer ein paar Schnecken ein die so was gleich mal fressen nur diesmal nicht.
Tja beim nächsten mal werd ich das größere Becken in das große mit rein hängen (auch wenn´s nicht grad toll ist). Dann werd ich es erneut testen.
Muß ich halt die Alten ein wenig puschen damit bald wieder was geht.
Bleib Euch aber trotzdem erhalten.
Gruß Simon

Re: Mugilogobius sarasinorum Boulenger 1897

Antwort #19
Hi Simon,

blöd gelaufen. Fürs nächste Mal: ein Heizer ist wahrscheinlich völlig unnötig. Temperaturen von ~20° sollten ausreichen.
LG Jutta

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Re: Mugilogobius sarasinorum Boulenger 1897

Antwort #20

Temperaturen von ~20° sollten ausreichen.


Ich denke nicht. Wie kommst Du darauf?

Ich würde bei dieser Art 30°C für sinnvoller halten.

Re: Mugilogobius sarasinorum Boulenger 1897

Antwort #21
Ist das so, Michael? Das hat man bei den Tylomelania auch gesagt und ich habe dann sehr schnell die Erfahrung gemacht, daß es ihnen bei den hohen Temperaturen gar nicht gut ging. Ich habe sie nachher bei max. 24° gehalten und sie haben es mir mit reichlicher Vermehrung gedankt.

Der Mytos um die Temperaturen in den Sulawesiseen ist meiner Meinung nach etwas verbogen. Ich weiß zwar nicht, an welcher Stelle, aber irgendetwas stimmt damit einfach nicht. Kann es sein, daß die Seen in der Tiefe nicht halb so warm sind?
LG Jutta

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Re: Mugilogobius sarasinorum Boulenger 1897

Antwort #22
Die Temperaturen sind nach Literaturangaben und Erfahrungsberichten ganzjährig und bis in große Tiefe um 29-31°C.

Bei Kardinalsgarnelen gibt es andere Erfahrungen, Abweichungen von den im See vorliegenden Bedingungen wirken sich sehr negativ aus.

Aber letztlich muß man es für jede Art ausprobieren, da stimme ich Dir zu. Ich würde es nur noch vorsichtiger formulieren als Du es getan hast, da es reine Spekulation ist.

Viele Grüße
Michael


Re: Mugilogobius sarasinorum Boulenger 1897

Antwort #23
Hallo zusammen,


@Michael
ganz meiner Meinung!

@Jutta
die Temperaturen in Seen Sulawesis sind auf keinen Fall ein Mythos. Habe diverse Sulawesi-Tiere (Fische, Schnecken, Garnelen) und sie sind extrem vermehrungsfreudig bei 29° - 31°. Wieviel Leute sind mit den Sulawesi-Garnelen gescheitert nur weil Sie meinen 24°C müssten auch reichen!
Zumindest was die Seen angeht, Bäche und Flüsse in Sulawesi können gut 5 - 7 °C kälter sein. Vieleicht hasst du eine Schnecken-Art aus einem Fluß gehabt? Meine Schnecken hatte ich für kurze Zeit in einem kälteren Becken untergebracht(25°C) und sie lagen fast nur träge herum. Mit meinen Garnelen würde ich das über längere Zeit nicht ausprobieren.
Habe mich schon oft mit Hans Georg Evers über Sulawesi unterhalten. Er war schon 4x dort und hat z.B. im Pososee auch in 4m Tiefe noch 29°C gemessen!

Natürlich spielen auch die Wasserwerte eine Rolle, die ja in Sulawesi sehr speziell sind.
Deswegen passe ich mein "Sulawesiwasser" auch annähernd an die dortigen Wasserwerte an.

Viele Aquarianer halten die vor kurzem importierten Telmatherina-Arten in normalen Leitungswasser und wundern sich das sie nur wenige oder keine Zuchterfolge haben! Ich denke man sollte die dortigen Verhältnisse nicht außer Acht lassen!

Viele Grüße Andi


Re: Mugilogobius sarasinorum Boulenger 1897

Antwort #24
Hallo ihr Beiden,

@Andi
ich hatte teilweise schon die Vermutung, daß es sich bei den Tylos um Tiere aus den umliegenden Flüssen handelte. Allerdings spricht dagegen, daß z.B. die T. gemmifera und T. patriarchalis aus dem Mantanosee stammen und nie in den umliegenden Flüssen gefunden wurden. Wie gesagt, ich habe da eben gegenteilige Erfahrungen gemacht.

Aber.. Michael hat Recht, ich sollte es vorsichtiger formulieren. Ich würde also versuchen, die Larven bei weniger Temperatur zu halten. Kann auch den Nachzuchten, die evtl. daraus entstehen, nur zu Gute kommen.
LG Jutta

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