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Thema: Zufallszucht Brachygobius doriae (4486-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Zufallszucht Brachygobius doriae

Unverhofft kommt oft...

Kleine Geschichte zum Schmunzeln: Vor vier Monaten habe ich 10 Brachygobius doriae von Jutta mitgenommen. Sie schwimmen in einem 40-Liter-Becken mit angeschlossenem Biofilter und dazwischen befindlichem 10-Liter-Becken, das ich gelegentlich nutze, um Regenbogenfische schlüpfen zu lassen. Ich bin leider im Moment beruflich stark eingebunden, in zwei Wochen habe ich Urlaub, dann stelle ich Bilder ein von der Beckenkonstruktion. Die drei Becken bilden einen gemeinsamen Wasserkreislauf, der von einer Membranpumpe angetrieben wird.

Zugegebermaßen komme ich im Moment nicht wirklich dazu, meine Fische intensiv zu beobachten, konnte aber noch nie Balzaktivitäten bei den B. doriae feststellen, auch alle Höhlen waren - wenn ich sie kontrolliert habe - immer leer. Das Zwischenbecken habe ich nun vor fünf Wochen genutzt, um einige Mogurnda cf. cingulata "Dekai"-Eier zu erbrüten. Einige Tage nach deren Schlupf habe ich den Grundelnachwuchs umgesetzt in ein 30-Liter-Becken mit ebenfalls frisch geschlüpften Regenbögen.

Hmm.. komisch.... so viele Dekai-Eier waren doch gar nicht auf dem Stein ? Naja... alles mal umsetzen, waren eben doch mehr Eier als gedacht.  :gruebel:

Noch komischer ist nur, dass die Hälfte der Dekai-Grundeln schwimmt, die andere aber nur auf dem Boden hüpft... Naja... wird schon passen... einfach umsetzen, Gunnar !

Naja, wie soll ich sagen... mittlerweile schwimmt die eine Hälfte fröhlich mit den Regenbögen, die andere hüpft noch immer auf dem Boden rum. Letzteres sind nämlich, wie man inzwischen erkennen kann, rund 20 kleine B. doriae  :lok:

Offenbar haben die doch abgelaicht, die Kleinen wurden durch die Überlaufrohre in das mittlere Becken gezogen und sind dort zusammen mit den Dekai-Jungen gewachsen.

Der Witz ist, dass ich in dieser Zeit die Wasserwerte mehrfach in beide Richtungen (extrem weiches Quellwasser bzw. Salzzugabe) verändert habe, aber nun natürlich nicht mehr weiß, in welcher Phase die gelaicht haben und geschlüpft sind. Ich glaube aber, dass die Jungen in einer Zeit aufgewachsen sind, in der kein Salz mehr im Becken war. Unser Leitungswasser ist übrigens mittelhart (8,5° Gesamthärte).

Naja... im Dezember hab ich zwei Wochen Urlaub.. da werde ich versuchen, das Ganze mal systematisch zu wiederholen. Wahrscheinlich klappt es dann nicht mehr...  :argh:

Re: Zufallszucht Brachygobius doriae

Antwort #1
Na, sowas macht doch dann doppelt Spass, oder nicht, Gunnar? Ich finde das toll! Vor allem, wenn man bedenkt, daß Du eigentlich keine Pantoffels gefüttert hast. Hast Du extrem kleine Nauplien? Wobei natürlich 20 Jungtiere nicht viel sind. Normal sind es so um die 200 :-) Aber.... dafür, daß Du Dich gar nicht gekümmert hast, sind das ganz schön viele!

Glückwunsch!
LG Jutta

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Re: Zufallszucht Brachygobius doriae

Antwort #2


Nee, Jutta, die sind schon recht groß, 7 und 10, Du kennst meine Kinder doch  :groel: :groel: :groel:

Im Ernst: Ich hab nach dem Schlupf der cingulata sowohl Artemia wie auch Pantoffeln und Rettichtierchen gefüttert, also haben die doriae schon was gefunden.

Ich werde das ganze System noch ein wenig verbessern (kleinere Schwammporen im Überlaufrohr vom Zwischen- zum Filterbecken, es sind sicher auch viele via Zwischenbecken im Biofilter gelandet, dafür aber gröbere Netze am Überlauf von Haltungs- und Zwischenbecken, damit der Nachwuchs besser "abgesaugt" wird). Dann werde ich nach ein bißchen Wasserpanschen einfach aufs Geratewohl und auf gut Glück täglich Pantoffeln in das Zwischenbecken geben. So kleinen Grundelnachwuchs sehe ich ehrlich gesagt nie, um gezielt die Fütterung starten zu können.  :look:  :ohman:

Aber da könnte sich ja so etwas wie ein Daueransatz für die doriae ergeben, wenn das so klappt, wie ich mir das vorstelle...