Stiphodon semoni eine hübsche bläuliche Klettergrundel die ich am Sungai Matoa fangen konnte. Der Boden war an einer flachen Stelle komplett mit Steinen bedeckt, auf denen Kieselalgen hunderte von den kleinen Grundeln anlockten. Das Wasser war mit über 30 °C sehr warm. Immer wieder mal werden sie importiert, auch im Moment kann man sie im Zooladen finden.
Eine der schönsten Grundeln ist wohl Stiphodon rutilaureus, die jetzt oder demnächst auf den Händlerlisten auftaucht. Ich konnte sie im nördlichen West Papua in einem kleinen Bach beobachten. Das Wasser war glasklar, hatte gemütliche 26 °C und der Boden bestand komplett aus Fels und Geröll. An den unbeschatteten Stellen im Bach, war überall eine Schicht Kieselalgen, an denen die Grundeln knabberten. Sie waren relativ scheu, wahrscheinlich weil es hier viele Fische gab die sich an den kleinen Stiphodon vergreifen würden, wie Butis butis, Giuris margaritacea und Kuhlia rupestris. Weiter flussabwärts wurde der Bach etwas tiefer und der Boden sandig, hier zogen große Schwärme Glasbarsche (Ambassis interrupta) umher.
ich starte heute mal eine Vergesellschaftung von "Bobo", mein größtes Schläfergrundel-Männchen (22 cm), das ich 2015 von Michael Taxacher bekommen habe (das letzte Tier dieser Art seines Bestandes), mit meinem größten Weibchen "Helga" (17 cm), welche ich selbst im Januar 2015 in Westpapua fangen konnte. Im gleichen Becken wohnen auch meine M.cingulata "Dekai" Alttiere (12 - 15 cm), eine große Butis gymnopomus(15 cm) und einige große Regenbogenfische. Erstmal will ich schauen, ob sie sich dort vertragen und eventuell ein Pärchen werden.
Mugilogobius mertoni ist im Indopazifik-Raum sehr weit verbreitet, hauptsächlich werden nährstoffreiche Mangroven-Gebiete und Ästuarien, also Gezeitenzonen bewohnt. Auf lange Sicht sollte diese Grundel in einem Brackwasser-Aquarium gehalten werden, für kurze Zeit geht auch hartes Süßwasser. Männchen sind gut zu erkennen, sie haben ein stark verlängertes Filament der ersten Dorsalflosse. Eine kleine hübsche Grundel, die etwa 5-6 cm erreicht und gerne Lebendfutter frisst.
Eine kleine hübsche Schläfergrundel die Süßgewässer in Neuguinea, Neu Kaledonien, Fiji und Samoa bewohnt. Diese Tiere wurden im östlichen Teil der Vogelkopf-Halbinsel (Neuguinea) gefunden, von wo sie bislang noch nicht bekannt waren! Wie alle meine Hypseleotris-Arten, habe ich sie mit Regenbogenfischen vergesellschaftet, dadurch verlieren sie ihre scheu...
Eine Schläfergrundel die ich nocht eindeutig bestimmen konnte, die aber vermutlich zur Gattung Belobranchus gehört. Ich habe sie als Schismatogobius ampluvinculus gekauft, mit denen haben sie allenfalls den Lebensraum gemein. Die Tiere sind farblich sehr variabel, bodenorientiert, relativ scheu, aber echte Fischjäger. Meine Tiere sind jetzt zwischen 5 und 7 cm groß.
Ich möchte mal wieder eine relative unbekannte Grundelart vorstellen...
Die Tiere sind relativ unscheinbar, weshalb sie wohl kaum eingeführt werden. Zudem werden einige Arten bis zu 20 cm groß. Sie legen Höhlen unter großen Steinen an, die zum Verstecken und Ausruhen genutzt werden. Stenogobius ophthalmoporus bewohnt Küstennahe Süßgewässer und Mündungsgebiete von Japan bis nach Neuguinea. Die Tiere haben ein leicht unterständiges Maul, sind sehr bodenorientiert und nehmen auch dort bevorzugt Nahrung auf. Sie sind sehr friedlich und können ohne Probleme vergesellschaftet werden.
An dieser Stelle passt es wohl. Ich versuche die Vemehrung eines Fisches, der mich verzweifeln lässt...
Telmatherina bonti ein Sonnenstrahlfisch aus Sulawesi, extremer Laichfresser (wie fast alle Telmatheriniden) und braucht ständig neue Stimulation zum Balzen und Laichen, in Form von großen Wasserwechsel oder Umsetzen in ein anderes Becken und viel Strömung.
Telmatherina bonti lebt rund um den Matano-See bzw. in seinen Zuflüssen und es gibt viele Varianten, auf den Bildern sind zwei unterschiedliche Varianten zu sehen. Momentan habe je Variante 8 Tiere, die ich schon in diversen unterschiedlichsten Zuchtansätzen versucht habe zu vermehren, ohne Erfolg...
Die Garnelen, die man manchmal als Lebendfutter kaufen kann, habe ich vor einigen Wochen in mein Brachygobius-Becken gesetzt. Jetzt tragen zwei Weibchen Eier, hat die schon mal Jemand aufgezogen?
Eine sehr friedliche Schläfergrundel von der Westküste Mittel- und Südamerikas. Hemieleotris latifasciata oder auch Breitstreifengrundel, bewohnt dort Flüsse, Stillgewässer und Gräben. Ich ernähre sie überwiegend mit Lebend- und Frostfutter, Flockenfutter wird nicht angenommen. Über die Vermehrung ist wenig bekannt, nur das recht unfertige Larven schlüpfen.
Die Panthergrundel Mogurnda pardalis bewohnt den Kamakawaiar-See in West-Neuguinea. Durch die dunkle Tarnfärbung ist sie, im dicht bewachsenen Uferbereich, kaum zu erkennen. Dort lauert sie auf Beute, wie z.B. kleine Fische und Krebstiere. Mogurnda pardalis gehört zum Mogurnda variegata-Komplex, was am längeren Schnauzenprofil zu erkennen ist!
Eine noch unbeschriebene und sehr hübsche Schläfergrundel von den Aru-Inseln (zwischen Neuguinea und Australien). Eine Mogurnda-Art, die von Heiko Bleher entdeckt wurde und ins Hobby gebracht wurde. Mogurndas gehören zu den wenigen Arten, die ihre Brut auch nach dem Schlupf noch verteidigen.
ich möchte mal Giuris margaritacea vorstellen, da sie momentan in einigen Geschäften angeboten wird.
Giuris margaritacea oder Schlangenkopfgrundel, teils auch Manila-Schläfergrundel genannt. Eine Schläfergrundel mit einem großem Verbreitungsgebiet im pazifischen Raum. Das amphidrome Larvenstadium dieser Art sorgt für die große Verbreitung, sie kommt auf Madagaskar, Indonesien, Neuguinea, Australien und diversen pazifischen Inseln vor. Innerartlich kann es leichte Aggresionen geben. Gegenüber anderen Fischen sind sie friedlich, sofern sie nicht ins Beutespektrum fallen, also wenn sie kleiner sind als die Grundeln. Ausgewachsen sollen sie allerdings bis zu 23 cm werden können. Ich hab meine Tiere mit 4 cm Größe bekommen und sie sind jetzt auf 8 cm herangewachsen. Geschlechtsunterschiede konnte ich nocht nicht feststellen, da sie noch nicht Geschlechtsreif sind.
Wie wichtig Abdeckungen für Grundelbecken sind mußte ich Gestern wieder erfahren. Natürlich auch das Schließen der Futterklappe, was ich vergessen hatte. Ich hörte nur ein Platsch...und schaute zum Becken mit den Fruatas, da zappelte ein Fisch am Boden. Glücklicherweise habe ich es ja sofort gemerkt. Es gab wohl streit unter den Männchen und da flüchtete der Unterlegende oben raus...
Heute war Balz- und Imponiertag bei den Hypseleotris cyprinoides, habe derzeit 5 Männchen und leider nur eine Dame. Die Männchen haben sich heute richtig Mühe gegeben. Aber entweder war es Frau Kärpflingsgrundel egal, oder sie läßt die Männer noch ein wenig zappeln!
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Viele Grüße Andi
Edit durch Ferrika: Bildverknüpfungen geändert, um die Bilder sichtbar zu machen :o)