Re: Artemia und Meersalz
Antwort #31 –
Du schmeisst da aber so ziemlich alles in einen Pott. Ein verantwortungsbewusster Tierhalter schmeisst keine Eier, toten Tiere oder gar lebende, ins Abwasser, sondern in den Biomüll. Allerdings wüsste ich nicht, wohin mit Artemiaschalen. Mal davon abgesehen, daß ich evtl. den Großteil des Schlamms in den Biomüll kippen könnte, aber der Rest, der an den Flaschen klebt, wird wohl oder übel im Abwasser landen, wenn ich die Flaschen reinige.
Wobei ich allerdings denke, daß Du da etwas überreagierst. Heutzutage dürfen Haushaltsabwässer nicht mehr ungeklärt abgeleitet werden und alles, was über Haushaltsabwasser kommt, landet in der Kläranlage. Seit wievielen Jahrzehnten bentzen Aquarianer schon Artemia als Fischfutter? Und ich kann Dir versichern, ich hab mir mit den Daphnien aus der Kläranlage noch keine Seuche eingeschleppt.
Selbst in Sachen Krebspest wird empfohlen, wenn man keinen Garten besitzt, um das Wechselwasser versickern zu lassen, es in die Haushaltskanalisation und somit in Kläranlagen einzuführen, weil bisher noch kein Nachweis gelungen ist, daß NACH der Kläranlage noch Sporen existiert hätten.
Wir reden hier wohl zumeist von Symbionten, die einen Wirt zur Existenz benötigen und nur eine begrenzte Überlebensspanne ohne Wirt haben. Da die Wirte selbst die Kläranlage nicht überleben, erledigen sich die Symbionten somit ebenfalls.