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Thema: Enneacampus ansorgii in Bayern (24902-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Enneacampus ansorgii in Bayern

Jutta, deine Nadeln haben sich gut eingelebt.

Das neue Domizil ist ein 35-cm-Würfel direkt neben der Kaffeemaschine. Das macht das für die nächsten sechs Monate notwendige tägliche Aufstehen um halb vier Uhr morgens erträglicher!  :wecker:

Re: Enneacampus ansorgii in Bayern

Antwort #1
Boah, die armen Nadeln, müssen so früh aufstehen! Das ist gemein! :-)
LG Jutta

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Re: Enneacampus ansorgii in Bayern

Antwort #2
Jutta, was hast mir da verkauft???

Am Wochenende wollte ich den Bodengrund reinigen und den darauf liegenden Schnecken- und Nadelkot absaugen. Bis sich ein Teil davon auf einmal bewegt hat! Meine Güte, sind die Babynadeln winzig... Wenn man weiß, worauf man achten muss, kann man sie tatsächlich mit viel Mühe entdecken.

Ich will gar nicht wissen, wie viele ich davon früher schon abgesaugt habe, ich bin über 40 und kurzsichtig!  :opa:

Re: Enneacampus ansorgii in Bayern

Antwort #3
Tja, Gunnar, da weisst Du, wie es mir immer geht. Die sind wirklich gruselig winzig, oder? Aber süüüüüüss! Glückwunsch!  :tanz:
LG Jutta

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Re: Enneacampus ansorgii in Bayern

Antwort #4
So, für alle, die mal sehen wollen, wie die Nadelbabys aussehen...

Leider kann ich zum genauen Alter nichts sagen. Sie sind aber immerhin schon gut 2 Zentimeter lang, allerdings immer noch dünn wie eine Fadenalge.

Das kleine Etwas im roten Kreis ist ein Jungtier im Vergleich zu einem nahezu ausgewachsenen Exemplar (und das ist ja auch nur grob geschätzt 3 Millimeter dick). Außerdem noch das einzige halbwegs brauchbare Portraitbild von einem der Zwerge.

Re: Enneacampus ansorgii in Bayern

Antwort #5
Hatte ich denn eigentlich meine Schneckenreiter hier nicht gezeigt?

Die großen sind aber ganz schön grün geworden, Gunnar! Meine sind alle ganz dunkelrot.

Hier die Schneckenreiter:

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LG Jutta

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Re: Enneacampus ansorgii in Bayern

Antwort #6
Jutta, meine sind tatsächlich alle eher braun-grün, wobei das Tier auf dem Bild durch den Blitz so extrem knallig grün erscheint.

Schneckenreiter habe ich auch ab und zu... ich dachte erst, das sind die Fühler von den Schnecken, so dünn sind die Kleinen.

Das mit der Farbe ist komisch, ich füttere weit überwiegend Artemia, seltener Tiggerpods, Essigälchen und Mikro.

Re: Enneacampus ansorgii in Bayern

Antwort #7
Die nehmen Essigählchen und Mikrowürmer???

LG Jutta

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Re: Enneacampus ansorgii in Bayern

Antwort #8
Ja, zumindest soweit ich das beurteilen kann. Durch meine Pendelei bin ich im Moment ja kaum zu Hause und ich muss zugeben, dass sich nach 18 Stunden meine Leidenschaft, noch lange Fische zu beobachten, in engen Grenzen hält (Wann ist endlich der 1. Oktober  :trommel: ? ? ? ). Aber ich bilde mir ein, dass sich die Nadeln nach Zugabe der Würmer gezielt an einer strömungsarmen Stelle am Boden (bei den Mikro) sammeln bzw. bei den Essigälchen vermehrt auf die höheren Stellen der Pflanzen klettern.

Und auf jeden Fall sind eindeutig "Schnappbewegungen" zu erkennen. Ob sie die gerne nehmen oder in welcher Menge, da traue ich mir ehrlich gesagt keine Aussage zu.

Was sie auf jeden Fall gerne fressen, sind frisch geschlüpfte, sehr kleine Jungfische. Ich werfe gelegentlich einen ganzen Pulk Regenbogenbrut in das Becken, die Brut lebt dann ein paar Tage darin und wird ihrerseits mit entsprechendem Futter versorgt, bis sie gefressen ist. Ab und zu kommt ein Regenbogenfisch durch, der ist dann durch die hohe Futterdichte (Artemianauplien) in dem Nadelbecken deutlich schneller gewachsen als seine Geschwister, die nicht zur Verfütterung vorgesehen waren und im normalen Regenbogen-Aufzuchtbecken verblieben sind.

Re: Enneacampus ansorgii in Bayern

Antwort #9
Da bringst Du mich auf eine Idee. Ich muss ja lleider meine momentane leavelli-Brut verfüttern, weil mir die Brachionus ausgegangen sind. Da bieten sich die Nadeln ja förmlich an!
LG Jutta

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Re: Enneacampus ansorgii in Bayern

Antwort #10
So, musste ja mal passieren... Durch die 100-Prozent-Lebendfuttergabe haben sich seit vorgestern Hydra bemerkbar gemacht. Jedes Mal wieder bin ich überrascht, wie schnell die sich vermehren, wenn sie mal auftauchen...

Jutta, hast die auch schon im Nadelbecken gehabt? Wenn ja, was hast dagegen getan? Normalerweise gebe ich in meinen Aufzuchtbecken immer Kupfer wie üblich, aber bei den Nadeln bin ich mir nicht sicher, ob die das abkönnen.

Re: Enneacampus ansorgii in Bayern

Antwort #11
Bei Hydra gebe ich eine winzige Messerspitze Panacur ins Wasser. Tötet zuverlässig alle Hydren in drei Tagen ab und verhindert auch das Wiederauftreten.

Wie sieht es denn mit Nachwuchs bei Dir aus, Gunnar?
LG Jutta

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Re: Enneacampus ansorgii in Bayern

Antwort #12
Hi,

Panacur hilft prima, kann ich auch sagen.

Wobei bei mir Hydren wenn ich mal welche hatte immer von allein weggegangen sind. Solang keine winzigen Fisch-Jungtiere in Gefahr kommen können (durch die Nesseln), und das Futter nicht so klein ist, daß die Hydren es fangen können, hab ich meistens nichts unternommen.

Bettina

Re: Enneacampus ansorgii in Bayern

Antwort #13
@ Bettina: In einem reinen Haltungsbecken sehe ich das normalerweise auch nicht so eng. In meinen Aufzuchtbecken schon, weil meine Regenbogenfische anfangs ja extrem klein sind und tatsächlich von Hydren erbeutet werden können. Und in einem Nadelbecken ist das Problem einfach, dass die Hydren mit größter anzunehmender Wahrscheinlichkeit leider nicht von alleine verschwinden werden, weil die Dichte an Lebendfutter ja extrem hoch ist. Sprich: Aushungern ist nicht!

@ Jutta: Danke schon mal, Panacur überzeugt mich u.a. auch gegen Würmer extrem. Definiere doch mal bitte "winzige Messerspitze"  :) Lässt sich das irgendwie in Milligramm Wirkstoff / Liter ausdrücken? Ich habe Tabletten "Panacur 250" vorrätig. Weil... Messerspitze ist so relativ, wie wir aus diversen Kochsendungen wissen  :blendax:

Was den Nachwuchs angeht: Ich habe letztes Wochenende mal versucht, Bestandsaufnahme zu machen, aber sicher die allerkleinsten trotzdem übersehen. So ein gutes Dutzend junge Nadeln schwimmt aber auf jeden Fall bei mir rum, oder besser: Liegt, kriecht und klettert rum, schwimmen tun die ja nur aus Versehen. Die größten sind jetzt so 4 bis 5 Zentimeter lang, aber immer noch kaum zu sehen, weil sie so dünn sind. Zur Zeit sind zwei Männchen trächtig, die Platzen fast  :supi: Bisher sind die Männchen aber ja noch relativ jung, also so sonderlich viel Nachwuchs kriegen die noch nicht auf einmal.


Re: Enneacampus ansorgii in Bayern

Antwort #14
Ich zermahle immer eine Tablette Panacur im Mörser und nehme dann ein Küchenmesser und damit eine Spitze... you know?  :blendax: Wirklich nur ganz wenig, mehr ist nicht von Nöten. Den Rest gut trocken aufbewahren und immer bei Bedarf verwenden.

Pass bitte sehr gut auf den Nachwuchs auf, wir haben große Probleme mit den Hübschen. Ich hoffe, bei mir ist diese vermaledeite Krankheit jetzt erst mal eingedämmt, mir sind am laufenden Band die hochtragenden Männchen mit Löchern in der Haut weggestorben.
Aber zur Zeit sehen alle glatt und gesund aus und balzen und ein Männchen hat die Tasche voll. Ich hoffe, jetzt gehts langsam wieder.

Ich werd dann übrigens jetzt noch einen draufsetzen: Tropicwater hat Indostomus spinosus. Die passen hervorragend mit ins Nadelbecken  :tanz:
LG Jutta

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Re: Enneacampus ansorgii in Bayern

Antwort #15
moin

ich verwende Panacur bestimmt 2 x pro Jahr wegen der Sch... Planarien, ich hol mir das Zeug als Paste beim Tierdoktor, 10ml Paste = 1 Gramm Wirkstoff, reicht für 1000L Aquarien, das löse ich in 1 L warmen Wasser auf, und davon dann 1ml pro 1 L Aquarium, lässt sich so einfacher dosieren als zB ne Messerspitze oder 1/4 Tablette oder sowas


Gruss aus Schaumburg

Re: Enneacampus ansorgii in Bayern

Antwort #16
Ja, gegen Planarien nehme ich auch immer Panacur. Vertragen auch alle Fische sonst ganz gut, nur bei den Nadeln bin ich eben sehr vorsichtig, die sind echt sensibel. Und wenn die mal zicken, dann hast echt ein Problem, weil: Es gibt meiner Erfahrung nach keine kranken Nadeln, nur gesunde und tote!

O.K., Jutta, also Messerspitze... Hast du 250er oder 500er Tabletten?

Bei PantaRhei gibts Indostomus crocodilus, die hab ich mir auch schon angesehen (warum er die unter Regenbogenfischen führt: Nur der Himmel weiß es...).

Aber meinst, die Indostomus kommen mit der Salzzugabe zurecht? Ich lasse mein "Nadelwasser" (NADEL, nicht NUDEL) immer zwischen 0,5 und 2,0 Gramm / Liter im Wochenverlauf schwanken, allein damit sich die Artemia länger halten. Machst Du wahrscheinlich auch, oder? Und die Zwergstichlinge sind doch eher Weichwasserfische, oder liege ich da jetzt gerade total daneben?

Re: Enneacampus ansorgii in Bayern

Antwort #17

ich hol mir das Zeug als Paste beim Tierdoktor,


Wolle, wollte der Doc nie wissen, wofür Du das brauchst?

In Kiel klappt sowas nicht so einfach, wir waren immer auf Hundebesitzer angewiesen.

Re: Enneacampus ansorgii in Bayern

Antwort #18
Dat is völlig Wumpe, Gunnar. Weil Hydren auf die kleinste Menge Panacur reagieren. Ich hab das noch nie wirklich nachgehalten. Ich weiss auch gerade nicht, welche Tabletten ich hatte, weil ich momentan ein Pulver habe. Es ist wirklich wurscht.

Wo kriegt ihr eigentlich immer die Planarien her? Ich hab die nie!

Panta Rhei hat übrigens keine crocodilus mehr, die stehen auf rot. Und Tropicwater hat die I. spinosus, die aus dem Mekong stammen und deswegen vermutlich nicht so auf Salz stehen. Aber notfalls bekommen die halt ein eigenes Becken. Die Nadeln sitzen bei mir selten auf Salz. Allerdings kosten die bei Löll auch wieder soviel wie ne halbe Apotheke..... Mal sehen.
LG Jutta

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Re: Enneacampus ansorgii in Bayern

Antwort #19
Dass die Hydra empfindlich reagieren und deshalb die Dosierung egal ist, dachte ich schon. Ich hab eher Angst, dass die Nadeln das Panacur nicht abkönnen, drum frag ich nach der Dosierung.

Ja, den Preis für die spinosus hab ich auch schon gesehen... Hmm... Weihnachten kommt ja bald :) Und keine Sprüche mehr über Apotheken, meine Frau ist Apothekerin  :P

Re: Enneacampus ansorgii in Bayern

Antwort #20
moin

@ Betty , ich hab den Mädels erklärt wofür ich das brauche und die Menge, hat mich immer so 4,50 gekostet für 1 x alle Becken, seitdem steh ich in der Kartei und gut ist
Gruss aus Schaumburg

Re: Enneacampus ansorgii in Bayern

Antwort #21
So, Panacur ist drin im Becken. Ich hab mal die übliche Dosis genommen, 1 mg / Liter. Die Hydren haben sich weitgehend zusammen gezogen, die Nadeln stehen (oder: liegen) gut und fressen auch. Hoffe, das bleibt so.

Zum Nachwuchs: Sind doch mehr, als ich dachte. Ich habe heute 10 Babynadeln in ein kleines Aquarium umgesetzt, im Elternaquarium sind aber immer noch einige zu sehen. Dürften also insgesamt knapp 20 Jungtiere sein, zwischen 2 und 5 Zentimeter.

Re: Enneacampus ansorgii in Bayern

Antwort #22
Drei Tage später: Operation gelungen, Hydra tot, Nadeln ok.  :jump:

Re: Enneacampus ansorgii in Bayern

Antwort #23
Na prima, Glückwunsch!  :supi:

Re: Enneacampus ansorgii in Bayern

Antwort #24
Nette Geschichte passiert… und wirklich kein Aquarianerlatein !  :ja:

Ich habe heute eine meiner Nadeln in Nachbars Garten Gassi geführt…

Beim Wasserwechsel sauge ich im Nadelbecken normalerweise immer den Bodengrund leicht ab und damit auch meistens ein paar Babynadeln, die dann gleich umgesetzt werden. Wollte ich diesmal nicht, sondern nur einen Wasserwechsel vornehmen.

Also, Schlauch knapp unter die Oberfläche gehalten, angesaugt, Wasser in  den Eimer plätschern lassen, Hinsehen ist überflüssig, die E. ansorgii schwimmen ja nicht im freien Wasser. Vollen Eimer zur Haustür getragen und ihn im hohen Bogen quer über die Einfahrt gegen Nachbars Maschendrahtzaun entleert, immerhin rund drei Meter entfernt.

Nanu, was ist denn das für ein Stock, der da gerade im Zaun gelandet ist ? Mal besser nachsehen…

Hab ich doch tatsächlich eine der ausgewachsenen Nadeln von Jutta – immerhin 12 cm lang – abgesaugt ohne es zu merken und ihr einen Freiflug spendiert !

Da lag sie nun im Oberpfälzer Schneematsch. Wasser war natürlich keines mehr im Eimer, Kescher holen auf die Schnelle unmöglich, also das glitschige Ding mit den Fingern gepackt (gar nicht so einfach bei so einem dünnen Wurm), in den leeren Eimer geworfen, selbigen ins Haus gebracht und mit einem Schluck Wasser aus dem Nadelbecken aufgefüllt.

Reaktion der Nadel: 10 Sekunden gar nix, dann 10 Sekunden „Wirbelwindtoben“ im Eimer, dann auf den Boden sinken und warten, ob der Wahnsinnige noch mal so was vorhat mit ihr. Hatte er nicht, die Nadel befindet sich inzwischen wieder im Becken. Bisher scheint es so, als hätte sie den Ausflug gut überstanden…