Antw.: Vergesellschaftung Nadeln
Antwort #1 –
Moin Ulli,
eindeutig nein!
Die Nadeln brauchen 26°, es sei denn, Du nimmst M. brachyurus oder M. aculeatus. Die kommen kühler zurecht und da sie aktiv jagen, kann man die auch vergesellschaften. Ich hatte die in einem 150 x 50 x 60 Becken und da sind die hervorragend zurecht gekommen, mit Stachelaalen, Butis butis und Guppsen.
Die werden allerdings auch ein Stückchen größer.
Garnelen gehen mit Nadeln gar nicht. Die Garnelen klauen den Nadeln die Eier aus den Taschen (und die Nadeln den Garnelen die Eier unterm Rock weg).
Die kleineren Arten wie Microphis deocata, Enneacampus ansorgii und wie sie alle heissen, brauchen es wärmer und vor allem ungestört. Die sind sehr empfindlich gegen ständige Rempeleien und Grundeln neigen leider dazu, sich auf die Nadeln zu setzen.
Und Futterkonkurrenz gibt es natürlich mit diesen von Dir gefragten Arten. Kipp mal ne Runde Artemia in so ein Becken, da wirste aber staunen
Wenn Du die kleineren Arten halten möchtest, solltest Du die sowieso nicht in so ein großes Becken packen. Enneacampus gehören in max. 25 Liter, damit Du da nicht solche Massen an Futter reinkippen musst. Diese Bewegungslegastheniker warten nämlich immer, bis das Futter vorbei kommt. Das gilt auch für die kleinen Microphis-Arten.
M. deocata vertragen dann schon eine Kantenlänge von 60 - 80 cm, aber da muss man eben dann hinterher sein, genug Futter reinzukippen und oft genug Wasserwechsel zu machen. Wobei sich die Frage gerade gar nicht stellt, es gibt nämlich keine.